Qualifikationsturnier Ramada-Cups, Hamburg 2009

Am 08.01.09 war es soweit:

Mit dem Qualifikationsturnier zum Ramada-Cup in Hamburg begann für die meisten hier im Norden quasi das "Schachjahr".

369 Spielerinnen und Spieler hatten den Weg nach Hamburg-Bergedorf ins Ramada.Hotel gefunden, um am größten

der Qualifikationsturniere teilzunehmen. Dass es nicht soviele wie in den letzten beiden Jahren waren, ist sicherlich dem

"gesundheitsfeindlichen" Klima derzeit zuzurechnen. Ich bin mich sicher, dass sonst wieder die 400er-Grenze überschritten

worden wäre.

Aus Lauenburg waren wir 3 Spieler: Mathias Groth, Rico Huhnstock und der Schreiber dieser Zeilen (Michael Wiechmann).

Die Ziele waren für uns unterschiedlich gesteckt: Während Mathias mit seiner eher im unteren Bereich der C-Gruppe zu

suchenden DWZ nur eine gute Performance erzielen wollte, ging es für Rico und mich um die evtl. mögliche Qualifikation

in der C- bzw. B-Gruppe.

Dieses Ziel hatten wir beide schließlich letzte Jahr erreicht.

Gleich die erste Runde meinte es nicht so gut mit uns Lauenburgern: Während Rico und ich unser Turnier mit einem

Remis beginnen mußten und damit schon mal ein schwierigen Beginn hinsichtlich der Zielerreichung hatten, hatte

Mathias gleich zu Beginn eine Niederlage zu verkraften.

Ich ärgerte mich über mein Remis besonders, da meine Partie am Ende (ein Leichtfigurenendspiel mit Mehrbauern

und Läuferpaar) klar gewonnen war.

In Runde 2 konnte Rico dann sich mit einem Sieg wieder auf Kurs bringen; auch Mathias konnte gegen einen höher

gesetzten Spieler seinen ersten Punkt einfahren.

Nur ich war wieder in einem Leichtfigurenendspiel mit gleichfarbigen Läufern und Mehrbauern gelandet. Und WIEDER

gelang es mir nicht meine vorteilhafte Stellung in einen Sieg zu wandeln...

Somit war für mich das Ziel schon jetzt nur noch mit Glück zu erreichen, da ich natürlich schon keine besonders

gute Wertung mehr erreichen konnte.

Runde 3 brachte dann mal für die Lauenburger nur Siege. Damit war Mathias schon mit dem Turnier zufrieden, Rico

hatte noch alle Chancen sich zu qualifizieren, während bei mir nur noch eine kleine Hoffnung da war.

In der 4.Runde ereilte Rico dann ein ähnliches Schicksal wie mich zu Beginn. In einem vorteilhaften Endspiel war

leider nicht mehr als ein Reims erreicht worden, was aber für die Schlussrunde bei einem Sieg noch alle Chancen

übrig ließ. Mathias konnte ein Remis erringen, so dass schon mal ein kleines Plus für die DWZ in Sicht war.

Nur ich mußte leider verlieren. Ich einer sehr innteressanten Mittelspielstellung unterschätze ich die Möglichkeiten

meines Gegners am Damenflügel und konnte ein Eindringen von Springer und Turm nicht mehr verhindern, womit

die Partie nicht mehr zu halten war. Mein Ziel war also nicht erreicht. Von Anfang an war da der Wurm drin in

diesem Turnier...

Somit hatte lediglich Rico noch eine Chance sich in der letzten Runde für die C-Gruppe zu qualifizieren.

Doch es sollte leider, wenn auch knapp, nicht sein. Im Gegenteil: Das entstandene Turmenspiel war sogar

eigentlich verloren, doch er konnte seinen Gegner noch narren und sich in ein Remis flüchten. Ähnlich lief es

bei mir: In einer recht schlecht gespielten Partie hatte ich ein klar nachteilhaftes wenn nicht gar verlorenes Endspiel

auf dem Brett, was ich aber verkomplizieren konnte. Mein Gegner fand keine Lösung und akzetierte die Zugwieder-

holung. Mathias konnte gegen Mike Schlüter in der letzten Runde leider nichts ausrichten, was aber angesichts

der 100 DWZ-Punkte, die beide trennt auch nicht unbedingt zu erwarten war.

Aus Lauenburger Sicht fällt die Bilanz für die Teilnehmer damit wie folgt aus:

Rico:

Leider knapp nicht qualifiziert (8.Platz), aber sonst ein ordentliches Turnier mit  einer Performance von genau

1900 und einem Zugewinn von 6 DWZ-Punkten.

Mathias:

Ein Turnier im Rahmen der Erwartungen und der Performance knapp oberhalf der eigenen DWZ. +2 Punkte

Ich:

Leider eines meiner schlechteren Turniere: Klar nicht qualifiziert und ein Minus von 14 Punkten.

 

Bleibt uns nur es im nächsten Jahr, bei vielleicht stärkerer lauenburger Beteiligung, besser zu machen.

 

Und wie siehts mit anderen Spielern aus unserem Bezirk aus?

Nun, da war dieses Jahr nicht viel von zu sehen. Ausnahme ist Ulrich Schütte aus Ahrensburg,

der überlegen die C-Gruppe gewann.

Aber auch da sehen wir vielleicht nächstes Jahr mehr.

 

Das nächste Turnier kommt bestimmt...