Verbandsliga B   -  Saison 2013 / 14

7. Runde: Holstein Quickborn - Lauenburg I = 4 : 4

Nachdem auch in dieser Runde wieder Rico zum Einsatz kam, hatten wir eine recht gute Mannschaft am Start. Nur Uwe fehlte leider, da er eine Familienfeier hatte. In Quickborn zeigte sich dann aber, dass auch der Gegner gut aufgestellt war: Zwar war das eigentliche Brett 1 erkrankt, aber fast alle anderen waren an Bord, so dass ein knapper Ausgang erwartet werden konnte. Da der Chronologische Verlauf mir nicht mehr ganz Präsent ist, beschränke ich mich auf die Partien:

Brett 1: Wiechmann - Schönegg 0,5 - 0,5

Ich war auf Caro-Kann gar nicht eingestellt, da ich eher mit Sizilianisch (gegen das nominelle Brett 1) gerechtnet hatte. Ich spielte daher recht abwartend und im frühen Mittelspiel war die Stellung bis auf eine offene Linie alles geschlossen. Beide hatten Läuferpaar und alle Schwerfiguren und die Stellung war total ausgeglichen. Da hier kein Plan für einen evtl. Vorteil zu sehen war, nahm ich das Remisangebot an.

Brett 2: Bethke - Schröder 0,5 - 0,5

Heinrich hatte während und auch kurz nach der Eröffnung (Schottisch) eine leicht vorteilhafte Stellung. Überzog diese jedoch etwas und hatte Glück am Ende nur mit einem Minusbauern aus den Verwicklungen herauszukommen. Überraschenderweise wickelte der Gegner in ein Damenendspiel ab, welches Heinrich am Ende Remis durch Dauerschach halten konnte.

Brett 3: Martens - Huhnstock 0 - 1

Diese relativ zahme Partie hatte ich die ganze Zeit ausgeglichen gesehen. Doch im Leichtfigurenendspiel konnte Rico sich einen Freibauern schaffen, was dann letzlich den Sieg bedeutete.

Brett 4: Klotzki - Rost 0 - 1

Walter stand im Mittelspiel ein wenig unter Druck und zwischenzeitlich schwankte meine Bewertung zwischen leicht besser zu einiges schlechter. Doch überrascht war ich, dass der Gegner eine Figur opferte für einen Angriff, den ich nicht recht sehen konnte. Zwar entwickelte er einiges an Aktivität, do von Kompenstion konnte keine Rede sein und so fuhr Walter am Ende recht sicher den vollen Punkt ein.

Brett 5: Jarchow - Claassen 1 - 0

Ein sehr ärgerliches Ergebnis für Gisbert: Nach einem frühen Bauernofper ohne Kompensation stand Gisbert die ganze Zeit besser. Nach einem Abwicklungsfehler im Übergang zum Endspiel ging leider der Bauer und damit der Vorteil wieder verloren, die Partie war aber immer noch sicher Remis. Das Turmendspiel beahndelte Gisbert dann aber leider schlecht und verlor diese Partie sogar noch.

Brett 6: Mohr - Groth 0,5 - 0,5

Eine sehr gut geführte Partie von Mathias, die eigentlich einen Sieger (nämlich Mathias) verdient hatte, doch leider ließ er in beginnender Zeitnot gleich mehrere Siegchancen aus und mußte sich nach Herbeiführung eines Endspiels mit ungleichen Läufern, mit einem Remis zufrieden geben.

Brett 7: Pape - Michels 0,5 - 0,5

In einer recht harmlosen Variante des Budapester Gambits, hatte Stefan in der Eröffnung keine Problem, verpastte jedoch die Gelegenheit früh die Initiative zu ergreifen. Stattdessen opferte er im Mittelspiel für ein wenig Aktivität einen Bauern, was bei besserem Spiel des Gegner nicht gereicht hätte, doch aufgrund schlechter Verteidigung bekam Stefan aktives Spiel und konnte wieder ausgleichen. Mit wechselseitigen Fehlern endete die Partie am Ende dan gerechterweise Remis.

Brett 8: Buhle - Spaeth 1 - 0

In einer Französischen Partie (Zentrumsvariante) konnte Rolf zunächst etwas Raum gewinnen und den Gegner einschränken. Selbst nach einem Fehler, der einen Bauern kostete, war zumindest etwas Kompensation für den Bauern da und der Ausgang vollig offen. Doch nach einem Einsteller, der nach einem Schach auch gleich nich eine Figur kostete war die Partie dann leider sofort entschieden.

Nun müssen wir auf die Begegnung gegen Harksheide hoffen, da gegen Bad Oldesloe bei normaler Besetzung wohl nichts drin sein dürfte.

 

5. Runde: Norderstedt II - Lauenburg I = 3 : 5

Na wer hätte das gedacht? Zwar hoffte ich wg. Ricos Einsatz auf ein 4:4, doch an einen SIeg hätte ich nicht gedacht. Dabei fing alles gar nicht so gut an:

Ich hatte mich nach langem zögern mit Grippe ans Brett gequält und hoffte auf eine möglichst kurze Partie. So strebte ich ein Remis an, was nach ca. 3 Stunden auch so aus sah, von einem schnellen Remis konnte ich aber nur träumen. Alle anderen Bretter sahen auch noch OK aus. Bei Rico sah ich einen klaren Vorteil, dafür stand Heinrich an Brett 2 etwas passiv, was auch für Mathias an Brett 6 galt. Da klingelte auf einmal ein Handy! - Gisbert hatte leider sein Handy vergessen auszuschalten - 0 -1. Ein Schock! Hier wußte ich natürlich noch nicht, dass es der einzige volle Punkt für unseren Gegner bleiben sollte.

So langsam kam die Zeitnotphase auf uns zu und ich sah die Partien wie folgt: Meine eigene an Brett 1 klar Remis. Heinrich an Brett 2 konnte sich aus seiner passiven Stellung befreien. Das Qualitätsopfer seines Gegners für einen gedeckten Freibauern war wohl zu optimistisch, so dass ich hier einen Punkt für uns sah. Ricos Partie war etwas verflcht, trotzdem dachte ich, das Endspiel ist besser für ihn. Auch Walter an Brett 4 hatte leichten Vorteil: offene C-Linie und gedeckter Freibauer in der b-Line, sollten im Endspiel von Vorteil sein. Mathias an Brett 6 sah für mich dafür eher verloren aus: Passive Stellung, rückständige Bauern, keine Felder für die Figuren. Auch Uwes Partie stand klar schlechter: Qualität weniger und passivere Stellung, aber bessere Zeit - Wer weiß? Dafür stand Stefan an 8 klar besser: Mehrbauern und Raumvorteil sollte reichen. Somit waren 4 Punkte weiterhin noch drin und wir blieben optimistisch.

Wenig später hatte Heinrich nun an Brett 2 seine Partie gewonnen, aber Rico mußte wenig später leider mit einem Remis zufrieden sein. Auch Walters Partie sah nach der Zeitnotphase eher Remis aus, da sein Gegner ebenso einen gedeckten Freibauern hatte aber einen aktiveren König. Der knaller war aber Mathias Partie an 6: Gerade hatte er durch Generalabtausch einen großen Nachteil vermeiden können, jedoch mit Minusbauer und immernoch etwas gedrungender Stellung war der Vorteil noch beim Norderstedter, doch in dieser Situation fiel die Zeit und es stand überraschend 2,5-1,5 für uns! Doch damit nicht genug: Auch Uwe an Brett 7 konnte seinen Nachteil in der Zeitnotphase wettmachen und die Qualität zurückerobern! Wenig später endete diese Partie dann Remis. 3 - 2 für Lauenburg nach der Zeitnotphase. Da Stefans Partie klar gewonnen war, lag jetzt sogar ein Sieg drin. Mein Gegner hatte sich zwischenzeitlich schon mit dem Remis abgefunden und ließ die Zeit ablaufen. Als er sah, dass ein Remis nicht reichen würde, opferte er einen Bauern, um mehr Felder für seinen Springer zu bekommen und sah dann aber wenige Züge später, dass es kein fortkommen gab und bat seinerseits Remis an. Angesichts seiner jetzt schon sehr knappen Zeit (nur noch wenige Minuten für den Rest der Partie) lehnte ich aber jetzt meinerseits ab!. Mittlerweile hatte Stefan seine Partie gewonnen, die 4 Punkte waren also da. Jetzt begann ich aufeinmal Fehler zu machen und stand wenige Züge später klar auf Verlust. Mein Gegner hatte allerdings nur nich 1 Min, um den Sieg umzusetzen. Nachdem am Ende nur noch ein Bauer meines Gegners über war, der zur Dame lief, fiel die Zeit - Remis.

Somit hatten wir schon gewonnen, als Walter noch in seiner Partie um den vollen Punkt stritt. Nach meiner Beobachtung wechselten Vor- und Nachteil im Endspiel mehrfach Hin- und Her, so dass hier alles möglich gewesen wäre. Am Ende gab es dann aber auch hier ein gerechtes Remis.

Nach diesem Match ist für uns jetzt wieder alles Drin, da wir gegen die beiden letztplatzierten und Harksheide sicher Chancen haben.

 

2. Runde: Lauenburg I - Travemünde I = 4 : 4

 

Na also! Vielleicht brauchte der Eine oder Andere das 0-8 aus der Vorrunde, um seinen Kampfgeist anzustacheln, denn mit Ausnahme der Partie an Brett 8 gingen alle Partien länger als 4 Stunden!

Zunächst war Rolf nach nur 30 Minuten mit seinem Remis zufrieden, auch wenn man sich den Partieverlauf nicht ansehen darf, aber beide waren wohl gesundheitlich angeschlagen und daher mit einem Remis zufrieden.

Wenig später beging ich an Brett 1 einen Fehler und mußte einen Bauern geben. Da die Stellung zugleich auch passiv und die Bauernstruktur nun schlecht war, kämpfte ich wieder einmal mit dem Rücken zur Wand und sah schon mein jähes Ende kommen...

Nach etwa 3 Stunden Spielzeit bewertete ich die Stellungen wie folgt:

Meine eigene an Brett 1 klar verloren - Es war nur eine Frage der Zeit, aber noch kämpfte ich.

Heinrich an Brett 2 drohte am Königsflügel stark unter Druck zu geraten und ich sah leider keine vernünftige Verteidigung.

Walter an Brett 3 stand am Damenflügel klar schlechter eine Verteidigung schien hier nicht mehr möglich. Folgerichtig blies er am Königsflügel zum Angriff. Ob das zur Entlastung reichen würde, war mir zu diesem Zeitpunkt unklar.

Gisbert hatte an Brett 4 eine recht solide Stellung zu diesem Zeitpunkt auf dem Brett und der Zeitnachteil, da er etwa 35 Minuten zu spät kam, war auch schon nicht mehr da.

Mathias hatte an Brett 5 bisher eine solide Partie gespielt und hatte bereits Vorteile am Damenflügel.

Uwe hatte eine komplizierte Stellung an Brett 6 erreicht. Nach meiner Beobachtung schien es mir, dass die Partie mehrfach von "total gewonnen" bis "hoffnungslos verloren" wechselte, so dass hier jedes Ergebnis möglich schien.

Stefan hatte an Brett 7 eine gute Stellung auf dem Brett, ohne dass es zu diesem Zeitpunkt konkretes gab.

Kurz vor und in der Zeitnotsphase passierte jetzt einiges:

Stefan konnte seine Stellung stetig verstärken und den Gegner so etwas unter Druck setzen, so ließ der "ersehnte Fehler" nicht auf sich warten und am Ende der Zeitnot hatte Stefan eine Figur mehr (Brett 7) - damit 1,5 - 0,5. Dafür war der Druck auf Heinrichs Stellung (Brett 2) wie erwartet angewachsen und die Stellung mußte früher oder später zusammenbrechen. Auch in Gisberts Partie (Brett 4) neigte sich die Bewertung nach unkorrekter Fortesetzung klar zu Gunsten des Travemünders. Aber Walter an Brett 3 konnte wider Erwarten den Druck am Königsflügel so verstärken, dass er erhebliches Gegenspiel hatte. Ob es hier noch eine Verteidigung gab, muß die Analyse zeigen. Jedenfalls reichte es in diesem Fall, um im Königsangriff zu siegen. Etwa Zeitgleich mußten Heinrich und Gisbert ihre Partien aufgeben. Nun stand es also 2,5 - 2,5.

Meine Partie war jetzt, nach dem mein Gegner überraschend Dame und Turm getauscht hatte, immernoch klar verloren, da ein 2. Bauernverlust nicht zu vermeiden war. Dafür sah ich jetzt allerdings sowohl Mathias als auch Uwe auf der Gewinnerstraße, was sogar zum Sieg reichen würde! Doch nachdem ich einige Züge später mir Uwes Stellung ansah, war leider von Sieg nicht mehr zu sprechen. vielmehr war die Partie jetzt klar verloren, was sich dann leider auch einige Züge später zeigte. Somit 2,5 - 3,5 - also doch verloren?

Nein, denn mein Gegner versäumte die Stellung rechtzeitig zu schließen und danach den Sieg einzufahren. Stattdessen konnte ich mich mit Läuferpaar und Bauernvorstoß am Damenflügel befreien. Ob es danach immernoch zu gewinnen war, muß die Analyse zeigen. Jedenfalls gelang es mir nach Abtausch 2er Leichtfiguren und eines Bauern, meinen Turm und König aktiv zu stellen, so dass ich nach Abtausch der Türme dann einen Bauern zurückgewinnen konnte. In dem verbliebenen Endspiel L+B - S+2B war ich mir sicher das Remis zu halten, zumal mein König der aktivere war. Nach über 5 Stunden Spielzeit wiederholte mein Gegner dann schießlich in totaler Remisstellung die Züge.

Jetzt ging ich zufrieden vom Brett in der Erwartung mir die gewonnene Stellung von Matthias anzuschauen, doch leider mußte ich sehen, dass im Turmendspiel nur noch ein Bauer (von den ursprünglich 2 Mehrbauern) übrig geblieben waren. Zudem war die Stellung klar Remis. Glücklicherweise fand auch Mathias Gegner noch einen schlechten Zug und verlor damit wenig später auch dieses Turmendspiel.

Nun also doch 4 - 4 nach hartem Kampf. Das sollte auch diejenigen ermuntern, die dieses Mal noch ohne Punkterfolg geblieben sind. - Kämpfen lohnt sich!

 

In der Tabelle sind wir jetzt also 8. Ein Funken Hoffnung also!

Eine weitere Überaschung landete Raisdorf gegen Bad Oldesloe ( 4 : 4). Damit sind die Raisdorfer mit 2 Punkten 5.

An der Spitze dürfte es auf einen Kampf zwischen Norderstedt und Bad Schwartau hinauslaufen. Ich denke, mit besserem Ende für Norderstedt, da diese im Notfall noch den einen oder anderen FM aktivieren könnten, denn von denen hat bisher noch keiner gespielt.

 

1.Runde: Lauenburg I - Bad Schwartau I = 0 - 8

Tja, so ein Desaster beschreibt man nicht gern, daher beschränke ich mich auf den Spielverlauf pro Brett:

Brett 1: Schmidt - Wiechmann = 1 - 0

Eine meiner kürzesten Partien. Nachdem ich mich bewußt auf eine schwer zu spielende Variante mit Dame gegen 3 Leichtfiguren eingelassen hatte, verlor ich leider schon bei der 1.Abweichung meines Gegners den Überblick und mußte nach weniger als 30 Minuten die Segel streichen.

Brett 2: Schröder - Schwarz = 0 - 1

Ein ärgerliches Ergebnis: Nachdem Heinrich im Mittelspiel zunächst leicht unter Druck geriet und etwas passiv stand, konnte er sich beim Übergang ins Endspiel erfolgreich befreien und stand danach sogar etwas besser. Zumindest war aber immer ein Remis drin. Doch nach einem fehlerhaften Bauernzug und einigen weniger guten Zügen, war die Parie nach 5 Stunden Kampf leider verloren.

Brett 3: Patzer - Rost = 1 - 0

In seiner etwas passiveren Aufstellung geriet Walter zunehmend unter Druck und konnte "den Laden" am Königsflügel schließlich nicht mehr zusammenhalten.

Brett 4: Claassen - Müller = 0 - 1

Das etwas zu optimistische Opfer zweier Bauern gegen ein wenig Spiel konnte auf die Dauern nicht gut gehen und so hatte Gisberts Gegner nachdem einige Figuren getauscht wurden, leichtes Spiel.

Brett 5: Simon - Nilius = 1 - 0

Eigentlich keine schlechte Partie von Uwe - bis zum dem Fehler, der eine Figur kostete... Ich denke ein Remis wäre drin gewesen.

Brett 6: Michels - Hausherr = 0 - 1

Verlust durch Blättchenfall in gewonnener Stellung - Höchststrafe. Noch wenige Züge zuvor war ein Figurengewinn möglich, was auch den Gegner, der ebenfalls in Zeitnot war, sicher stark unter Druck gesetzt hätte.

Brett 7: Nevermann - Spaeth = 1 - 0

Zwar hielt sich Rolf in dieser Partie lange, doch stand die ganze Zeit über stark unter Druck. Nach verlustreicher Verteidigung landete er in einem Endspiel mit 2 Bauern weniger und weiterhin passiver Stellung und so war das Ergebnis klar.

Brett 8: Reicke - Wilms = 0 - 1

Auch dieses Ergebnis hätte auch anders aussehen können: Nach einem Bauernverlust erhielt Michael zunächst etwas Spiel, versäumte aber im richtigen Moment den Druck zu verstärken. So konnte der Gegner nach Stellungskonsolidierung schließlich später den Abtausch einiger Figuren organisieren und in ein gewonenes Endspiel abwickeln.