Verbandsliga Ost   -  Saison 2011 / 12

8. Runde (18.03.2012)  
  Heim Ergebnis Gast
1. Lauenburger SV I 3,5:4,5 SV Bad Oldesloe I
2. SV Bad Schwartau I 2,5:5,5 Verein Segeberger SF I
3. TSV Travemünde I 6-2 TuRa Harksheide I
4. SV Eutin II 1:7 SK Norderstedt II
5. Lübecker SV IV - VFL Geesthacht I

Zum Abschluß der Saison gab es nochmal eine gute kämpferische Leistung, womit die meisten die Saison mit einer ordentlichen Leistung abgeschlossen haben. Überhaupt haben wir was die Brettpunkte anbelangt gar nicht so schlecht abgeschnitten, aber leider haben wir zu häufig knapp verloren.

Nun aber zum Verlauf an diesem Sonntag: Der erste Fehler kam sehr früh und dazu noch an Brett 1: In meiner ersten ersten Partie mit einer Russischen Verteidigung als Schwarzem, verwechselte ich die Varianten und bot ein Figurenopfer an, welches in dieser konkreten Variante so leider nicht korrekt ist. Jedoch kannte mein Gegner dieses offenbar auch nicht und versuchte die Mehrfigur zumindest eine zeitlang festzuhalten, was zwngsläufig ins Verderben führen mußte. Hätte er die Figur sofort zurückgegeben, wäre er in einem Endspiel mit Mehrbauern gelandet, in dem Schwarz ums Remis kämpfen muss. So aber holte ich überraschend den ersten Punkt. An den anderen Brettern sah es überwiegend gut oder ausgeglichen aus: Heinrich an Brett 2 hatte einen geschlossenen Sizilianer mit typischem Zentrumskampf und halboffener f-Line auf dem Brett, was ich als leicht besser für Ihn einschätzte. Walter an Brett 3 stand zu diesem Zeitpunkt noch total ausgeglichen. Mathias an Brett 4 hielt gegen seinen DWZ-mäßig klar überlegenen Gegner gut dagegen und hatte zumindest optisch eine schöne Stellung. Insbesondere die Aktivität der Leichtfiguren sah vielversprechend aus. Uwe hatte bereits strategisch einen entscheidenden Nachteil, da die einzige offene Linie von seinem Gegner beherrscht werden konnte, was im Endspiel sicher schwer zu kompensieren sein würde. Stefan an Brett 5 hatte gegen seinen ebenfalls mit über 200 Punkten DWZ-stärkeren Gegner jederzeit die Stellung im Griff und konnte die Stellung immer ausgeglichen halten. Michaels Partie schwankte in meiner Bewertung hier mehrfach zwischen leichtem Nachteil, ausgeglichen und Vorteil Hin und Her. Während Rolf an 8 klar aktiver stand, was schon mehr erwarten ließ.

Nach einem Figurenopfer an Brett 7 hatte Michael die Wahl ein Dauerschach zuzulassen oder mit Mehrfigur im Endspiel gegen 3 Bauern kämpfen zu müssen. Er entschied sich für das Weiterkämpfen, aber nur um wenig später dann doch Remis anzunehmen - und das in mittlerweile gewonnener Stellung - Schade. Wie schon zuvor zu sehen war, konnte Uwe seine Partie im Endspiel nach Eindringen der gegnerischen Türme nicht mehr halten und mußte aufgeben. Somit 1,5:1,5. Mittlerweile hatte Walter an Brett 3 einen Bauern verloren, was aber noch nicht zwangsläufig den Verlust bedeuten mußte. Heinrichs und Stefans Partie standen immernoch ausgeglichen und Rolfs Partie sah schon fast gewonnen aus.Mathias kämpfte in schwer zu überblickender Stellung und verrechnete sich leider nach einem Qualitätsopfer und mußte wenig später aufgeben, nachdem der erhoffte Angriff ins Leere ging. Wie schon vorher vermutet und erhofft, konnte Rolf seine Partie in hochgradiger Zeitnot seines Gegners zum Sieg führen, somit wieder ausgeglichen: 2,5:2,5. Leider unterlief Heinrich an Brett 2 in ausgeglichener Stellung ein grober Fehler, was zum sofortigen Verlust führte. Stefan hatte nur noch 2 Züge und hatte keine Alternative mehr als das angebotene Remis anzunehmen und Walter mit einem Minusbauern im Endspiel nahm das angebotene Remis natürlich ebenso an.

Somit wiedereinmal ein knapper Verlust, der wiedermal gezeigt hat, dass wir in dieser Besetzung eben wenn auch knapp nicht Verbandsligatauglich sind. Es fehlt immer dieser halbe Punkt, um etwas zählbares für die Mannschaft zu erreichen. Der Verlust von Rico war in der Mannschaft letztlich nicht zu kompensieren.

Trotz allem haben wir in den nächsten Jahren gute Chancen wieder aufzusteigen und in eine neu aufgestellte Verbandsliga zurückzukehren.

7. Runde (26.02.2012)  
  Heim Ergebnis Gast
1. Lauenburger SV I 3:5 SV Eutin II
2. SV Bad Oldesloe I 4:4 Lübecker SV IV
3. VfL Geesthacht I - TSV Travemünde I
4. TuRa Harksheide I 4:4 SV Bad Schwartau I
5. Verein Segeberger SF I 5:3 SK Norderstedt II

Mit voller Fahrt in die Bezirksliga! Nach unserem schlechten Auftreten gegen Lübeck IV setzen wir noch eine Katastrophe oben drauf und verlieren zu Hause gegen Eutin II. Was soll man da noch sagen? Zwar waren wir an den hinteren Brettern etwas geschwächt, da Michael Reicke kurzfristig absagen mußte, doch an allen anderen Brettern hatten wir leichten oder sogar großen DWZ-Vorteil.

Am Ende war die einzige Partie, die mir aus lauenburger Sicht gefiel, meine eigene:

Heinrichs Partie war wohl seine schlechteste der Saison: Schon im Mittelspiel ließ sich das Fiasko erahnen. Walter spielte zwar eine recht solide Partie, doch sein Qualitätsopfer zum Ende des Mittelspiels war ein Fehler und hätte zu einem nachteilhaften Endspiel geführt. Mathias hatte einige Chancen die Partie vorteilhaft zu gestalten, nutzte diese jedoch nicht und mußte mit einem Remis durch Dauerschach zufrieden sein. Uwe hatte aufgrund aktiver Stellung und Läuferpaar leichten Vorteil, konnte dieses in der Folge aber nicht nutzen und mußte ebenfalls mit einem Remis durch Dauerschach zufrieden sein. Stefan hatte nach entgegengesetzten Rochaden eine stragtegisch vorteilhafte Stellung auf dem Brett, verdarb diese allerdings durch Schließen des Königsflügels und hätte danach eigentlich schnell verlieren müssen, doch der Gegner ließ ihn nochmal entkommen - allerdings nur um ihm die "Chance" zu geben, in  Zeitnot (sein Gegner hatte allerdings noch weniger Zeit) den entscheidenden Fehler zu machen. In Rolfs Partie an Brett 7 konnte man schnell sehen, dass nichts gutes daraus werden konnte: Eine Rochaden-Verhinderungseröffnung mit eingeschlossenem Läufer... Rene an Brett 8 als kurzfristigen Ersatz nominiert machte er seine Sache lange gut und stand zeitweise besser, doch kam der Fehler dann ca. 10 Minuten vor der Zeitkontrolle und wenige Züger später war es vorbei.

Nun hat Segeberg überraschend gegen Norderstedt gewonnen und somit hätte ein Sieg auch nicht gereicht. Und so können wir sagen: Wir sind verdient abgestiegen! - Ist ja auch was.

6. Runde (05.02.2012)  
  Heim Ergebnis Gast
1. SV Eutin II 4½:3½ Verein Segeberger SF I
2. SK Norderstedt II 5:3 TuRa Harksheide I
3. SV Bad Schwartau I - VfL Geesthacht I
4. TSV Travemünde I 6:2 SV Bad Oldesloe I
5. Lübecker SV IV 6:2 Lauenburger SV I

Viel schlimmer hätte es an diesem Sonntag nicht kommen können! Alle Vorzeichen standen nach ca. 2 Stunden auf Sieg und dann brechen fast alle Bretter auf einmal ein. Aber der Reihe nach:

Wie bisher immer in dieser Saison traten wir ohne Rico an Brett 3 an, rechneten uns aber insbesondere aufgrund der DWZ-Überlegenheit an den ersten Brettern einiges aus: Mit 2,5 Punkten an den ersten 3 Brettern und dann ein Sieg weiter hinten und mindestens ein Remis somit 4:4 war die Mindestforderung nach meiner Rechnung. - Nach ca. 2 Stunden sah alles auch ganz gut aus: Ich hatte an Brett 1 einen Spanier mit De2 und damit eine meiner Lieblingsvarianten auf dem Brett. Allerdings war die Stellung weit ab jeglicher Theorie, doch der Zeitverbrauch meines Gegners war bereits sehr groß, so dass sich eine Zeitnot andeutete. Heinrichs Stellung war schwer zu beurteilen: Er hatte es versäumt zu rochieren und hatte zwar noch 2 Bauern mehr, doch sah die Stellung alles andere als souverän aus. Ich rechnete mit einem Qualitätsopfer und fand die Stellung danach eingentlich noch OK. Walter hatte einen soliden Mehrbauern, welche auch noch ein entfernter Freibauer war. Diese Partie war strategisch hier schon gewonnen. Mathias stand zwar etwas Passiv, doch die Stellung schien recht sicher. Uwe an Brett 5 stand aktiv, hatte aber einen Bauern ins Geschäft gesteckt, trotzdem sah die Stellung noch sehr ansprechend aus. Stefans Partie sah ebenfalls sicher aus: In einer Pirc-Verteidigung hatte er den Damenflügel unter Kontrolle und stand mit dem König sicher. Nach meiner Beobachtung war in dieser Phase f5 möglich, was m. E. zu besserem Spiel für Schwarz geführt hätte. Michael hatte leider in der Eröffnung bereits einen Bauern verloren, doch hier gab es noch einige Möglichkeiten. Rolfs Partie hingegen war in dieser Phase total gewonnen: Sein Gegner hatte eine Figur geopfert, weil er ein Matt gesehen hat, welches Rolf aber abdecken konnte, nachdem dann auch noch die Damen getauscht waren, rechnete ich mit einem baldigem Sieg.

Nun aber nahm das Schicksal seinen Lauf: Mathias verrechnete sich im Mittelspiel und mußte mit einer Figur weniger auskommen, was die baldige Aufgabe zur Folge hatte. Etwa zur gleichen Zeit brach Heinrichs Stellung nach einem Fehler ein und er mußte wenig später ebenfalls aufgeben. Und auch Uwes Partie war mittlerweile für den Lübecker gewonnen worden, nachdem Uwe einen Bauern verschenkt und dabei gleichzeitig die Stellung bei nicht rochiertem König geöffnet hatte. Als ich dann noch sah, dass auch die total gewonnene Partie von Rolf den "Bach" herunter ging, war unser Schicksal in diesem Mannschaftskampf schon besiegelt. Zwar konnte ich noch meine Partie in leicht besserer Position nach Zeit gewinnen (nachdem mein Gegner einige Möglichkeiten ausgelassen hatte...), doch Stefan war nicht zu f5 gekommen und die Stellung im Zentrum war nun schlecht: ein Abtausch mit Springergabel am Ende war nicht mehr zu vermeiden, also 1 - 5. Walter war eigentlich der Einzige, der eine solide Partie von Anfang bis Ende spielte und am Ende klar gewann. Michael mußte im Endspiel am Ende in passiver Stellung mit 2 Bauern weniger aufgeben.

Dies war bisher unsere einzige hohe Niederlage in dieser Saison und dazu noch gegen einen Gegner gegen den mindestens ein Punkt eingeplant war. Mit der Gewissheit, dass wir nun wohl abgestiegen wären, fuhr ich nach Hause. Um so verwunderter war ich ob des Segeberger Ergebnisses gegen Eutin II. Wenn man dann noch sieht, dass bei Segeberg die beiden ersten Bretter fehlten (zusätzlich zu Brett 3 und 4, die sowieso noch nicht gespielt haben), verwundert dies doch sehr. Mit einem Siege gegen Eutin II am nächsten Spieltag haben wir jetzt doch tatsächlich noch Chancen: Segeberg hat noch die ersten 3 Mannschaften der Tabelle und dürft dort unter normalen Umständen keine Chance haben. Aber was ist schon normal?

5. Runde (15.01.2012)  
  Heim Ergebnis Gast
1. Lübecker SV IV 7:1 SV Eutin II
2. Lauenburger SV I 3:5 TSV Travemünde I
3. SV Bad Oldesloe I 4:4 SV Bad Schwartau I
4. VfL Geesthacht I - SK Norderstedt II
5. TuRa Harksheide I 1½:6½ Verein Segeberger SF I

 

Gegen Travemünde hatten wir uns wenig ausgerechnet. Da wir auch noch auf Mathias verzichten mußten und so alle ab Brett 4 ein Brett aufrückten, waren die Vorzeichen schlecht. Umso überraschender war der Verlauf:

Nach etwa 3,5 Stunden war noch keine Partie entschieden. An den Brettern 1 und 3 standen wir etwas passiver. Heinrich an Brett 2 sah noch ausgeglichen aus. Dafür stand Uwe an Brett 4 gut: Er hatte in der Eröffnung einen Bauern für Aktivität gegeben, was sich so langsam auszahlte. die aktive Stellung versprach einiges. Auf Stefans Partie an Brett 5 hatte ich zwischenzeitlich keinen Pfifferling mehr gegeben, doch er war gerade dabei sich zu befreien - für mich unklar zu diesem Zeitpunkt. Michael hatte endlich mal wieder eine saubere Partie auf dem Brett. Positionell war die Stellung schon sein vielen Zügen klar vorteilhaft für ihn. Dafür kämpfte Rolf diesmal von Anfang an auf verlorenem Posten. Nach merkwürdiger Eröffnung war schon früh klar, dass diese Partie nicht zu halten sein würde. Claus an Brett 8 hatte durchaus viele Möglichkeiten und stand zwischen zeitlich besser, doch was zählbares war nicht daraus geworden.

Michael konnte als ersten seinen Punkt einfahren und sorgte damit für die Führung für Lauenburg. Claus kam wenig später mit Remis dazu. Wie erwartet konnte Rolf seine Partie nicht halten und verlor - Somit stand es 2:2. Überraschend für mich war, dass Stefans Partie dann Remis endete - Wenig später holte Uwe in seiner schönen Angriffspartie den vollen Punkt. Also 3 - 2 für Lauenburg und nur die ersten 3 spielen noch. Normalerweise wäre dies eine gute Ausgangsposition für uns, doch heuite waren die ersten 3 Bretter leider keine "Bank".

Walter hatte schon seit längerem mit dem Endspiel zu kämpfen. Nachdem ein Bauerndurchbruch im Zentrum nicht mehr zu verhindern war, mußte er wenige Züge spätern aufgeben. Heinrich hatte leider im Endspiel auch schon einen Bauern eingebüßt und konnte die Partie ebenfalls nicht mehr halten. Ich an 1 hatte die ganze Partie über mit meinem Figurenspiel zu kämpfen. In passiver Stellung noch ein Tempo vergeben muß sich früher oder später rächen. Bis ins Endspiel konnte ich mich zwar noch retten, doch meine Bauern am Damenflügel wurden schnell eine Beute meines Gegners, so dass ich am Ende 2 Bauern weniger hatte. Da halfen leiner auch die letzten Schummelchancen nichts mehr: Die Partie war verloren.

Das Ergebnis hätte ich vor der Begegnung noch als "normal" bezeichnet. Vom Verlauf her war vielleicht bei besserer Chancennutzung an den ersten Brettern mehr drin gewesen. Nachdem Segeberg nun wie erwartet gegen Harksheide gewonnen hat, müssen wir die nächsten beiden Runden gewinnen!

 

4. Runde (11.12.2011)  
  Heim Ergebnis Gast
1. SV Eutin II 1:7 TuRa Harksheide I
2. Verein Segeberger SF I - VfL Geesthacht I
3. SK Norderstedt II 4½:3½ SV Bad Oldesloe I
4. SV Bad Schwartau I 4½:3½ Lauenburger SV I
5. TSV Travemünde I 5:3 Lübecker SV IV

Wieder einmal ein knappes Ergebnis. Leider aber diesmal zu unseren Ungunsten. Vielmehr wäre drin gewesen, aber manchmal läuft es halt gegen uns:

Nach ca. 1 h war noch nicht viel passiert: Ich hatte es an Brett 1 mit einer aggressiven Variante der Phillidor-Verteidigung zu tun, mit der ich mich nicht recht anfreunden konnte, aber die nachträgliche Analyse zeigte, dass die Stellung noch OK war. Heinrich an Brett 2 hatte sich auf einen Kampf am Damenflügel eingelassen, der mir verdächtig erschien. Genauer ließ sich das mit einem kurzen Blick nicht bewerten. Walter hatte eine recht aktive Stellung in einer Holländischen Verteidigung auf dem Brett, die durchaus optimistisch machte. Mathias Stellung gefiel mir ebenfalls zu diesem Zeitpunkt recht gut. Die entgegengesetzten Rochaden versprachen zwar Spannung, doch sah es für mich aus, dass Mathias besser würde angreifen können. Uwe hatte in einem Wolga-Benkö-Gambit den Mehrbauern behalten können, ohne dass zu sehen war, was der Gegner davon hatte. Stefan hatte im Zentrum schon leichten Vorteil. Michael an 7 stand noch ausgeglichen und was aus dem Königsinder von Rolf werden sollte, war noch nicht abzusehen.

Relativ zeitnah endeten die Bretter an 1 und 2: Während mein Gegner seinen Angriff nicht richtig verstärkte und seinerseits mit dem König noch im Zentrum war, konnte ich die Aktivität und wenig später auch die Partie an mich bringen. Ein weiterer Fehler beschleunigte das Partieende dann noch und ich verblieb im Endspiel mit Mehrfigur. In Heinrichs Partie waren offensichtich die Manöver am Damenflügel zum Verhängnis geworden. Nach Teilabtausch und Springergabel, bei in der Mitte gebliebenen König, blieb erst die Qualität und dann die Partie auf der Strecke. Also 1-1.

Uwe hatte mittlerweile seinen Mehrbauern doch zurückgeben müssen. Außerdem hatte er das Läuferpaar gegen sich und stand etwas passiv. Möglicherweise wäre die Stellung dennoch zu verteidigen gewesen, doch nach einem Fehler konnte sein Gegner in wenigen Zügen Matt setzen. Nur wenig später machte auch Mathias in wahrscheinlich noch ausgeglichener Stellung einen Fehler und mußte nach Figurenverlust aufgeben. 1 - 3

Bis hierher lief alles für Bad Schwartau, doch die verbliebenen Partien ließen hoffen:

Walters Partie war immer mindestens Remis, Stefan hatte m.E. klaren Vorteil, so dass ich mit einem Sieg rechnete, Michaels Stellung an Brett 7 war in wenigen Zügen gewonnen und Rolfs Partie, in der er 2 Bauern für eine geopferte Figur hatte, sah auch eher besser für Ihn aus, da er mit Aktivität und Freibauer bei offenem König des Gegners wohl die besseren Karten hatte. Zudem war der Gegner in Zeitnot.

Nach einigen nicht so optimalen Zügen blieb vom Vorteil in Stefans Partie nicht mehr viel übrig und man einigte sich auf Remis. Leider verschenkte auch Michael in Zeitnot den Sieg und landete in einem theoretisch wohl verlorenem Turmendspiel. Walter an Brett 3 konnte im Endspiel Turm gegen 3 Bauern den Sieg leider nicht sicherstellen, obwohl dies ebenfalls möglich gewesen wäre - Remis. Dafür hatte Rolf an Brett 8 endlich den gewinnbringenden Zug gefunden, der bereits einige Züge lang möglich war und konnte wenig später matt setzen. 3,5:3,5 und die Partie von Michael war jetzt eigentlich verloren, wenn auch nicht einfach. Um weiteren Fehlern vorzubeugen bot ihm seine Gegnerin Remis an, somit war der Bad Schwartauer Sieg sicher.

Leider wurden einige Großchancen vergeben, so dass ein Sieg, mindestens aber ein 4-4 verschenkt wurde. Dennoch zeigt diese Begegnung einmal mehr, dass mit den Underdogs aus Lauenburg immer zu rechnen ist. Die Optionen auf den Klassenerhalt bleiben noch bestehen!

Die andern Ergebnisse sind alle keine Überraschung, auch wenn ich persönlich nach der Begegnung gegen Norderstedt den Bad Oldesloern große Chancen auf einen Sieg eingeräumt hätte. Nach allem was man hört wohl zu recht...

3. Runde (20.11.2011)  
  Heim Ergebnis Gast
1. TSV Travemünde I 6:2 SV Eutin II
2. Lübecker SV IV - SV Bad Schwartau I
3. Lauenburger SV I 4:4 SK Norderstedt II
4. SV Bad Oldesloe I 5:3 Verein Segeberger SF I
5. VfL Geesthacht I 0:8 TuRa Harksheide I
Lübecker SV 4 gegen SV Bad Schwartau wird am 27.11.2011 gespielt

Da werden sich so manche die Augen reiben: Lauenburg spielt gegen Norderstedt II 4:4 ? Ja und es wär sogar noch mehr drin gewesen!

Aber der Reihe nach: Nachdem wir heute Morgen die Nachricht von Geesthachts Rückzug aus der Verbandsliga vernommen haben, wehte so ein leichter Hoffnungsschimmer durch die Mannschaft: Vielleicht schaffen wir den Klassenerhalt doch noch!? Möglicherweise ist es auch dieser positiven Grundstimmung geschuldet, dass die Begegnung so gut für uns lief. Auch, dass die ersten Bretter von Norderstedt diesmal in der 1.Mannschaft zum Einsatz kommen mussten, spielt uns in die Hände. Doch die Mannschaft, die in Lauenburg anrückte war immernoch auf dem Papier klar überlegen. Zum Verlauf der Begegnung: Schon nach weniger als einer Stunde war klar, dass unser Brett 5 (Uwe Nilius) wohl früher oder später verlieren wird: Durch einen Eröffnungsfehler war der Königsflügel auf den weißen Feldern unheilbar schwach und gleich 2 Bauern mußten dran glauben. Und dass ohne eine Kompensation dafür zu haben. Uwe kämpfte zwar noch lange, doch war hier natürlich nichts mehr zu machen. Ansonsten stand es nach ca. 1,5 Stunden wie folgt: In meiner Partie an Brett1 kam wie erwartet ein Königsinder aufs Brett. Nachdem wir uns lange in Theorievarianten aufhielten, war bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel passiert. Bisher konnte ich noch ganz zufrieden sein. Heinrich an Brett 2 hatte einen geschlossenen Sizilianer auf dem Brett. Auch dies war so erwartet worden. Mit Beherrschung der Halboffenen a-Linie gefiel mir die Position für Heinrich recht gut. Er hatte hier sicher schon leichten Vorteil. Walter spielte wie immer recht sicher. Zwar schien sein Gegner aktiver zu stehen und etwas Raumvorteil zu haben, aber Zwingendes war nicht zu sehen. Mathias hatte an Brett 4 bereits eine schöne Druckstellung aufgebaut: Mit Dame und Läufer in einer Diagonalen auf den Königsflügel zielend war abzusehen, dass das unter zu Hilfenahme zweier Springer ein vielversprechender Angriff werden könnte. Stefan hatte an Brett 6 zwar zu diesen Zeitpunkt einen Bauern verloren, doch dafür sowohl im Zentrum als auch auf der Diagonalen c3-g7 schönes Spiel. Michaels Partie an 7 sah noch recht geschlossen aus. Sein Gegner hatte allerdings schon recht viel Zeit verbraucht, ansonsten noch nicht viel los. Rolf scheint sich an Brett 8 dieses Jahr sehr wohl zu fühlen: Wie es so seine Art ist, opferte er wiedereinmal einen Bauern für aktives Spiel. Schon zu sehr früh war klar, dass dies voll aufgegangen war. Bei aktiven Spiel stand er im Mittelspiel immer mindestens ausgeglichen mit Optionen auf mehr.

Mittlerweile war Uwes Partie zu Ende und wir lagen 0:1 zurück. Heinrich hatte an Brett 1 auf der A-Linie einen Bauern gewonnen und an Brett 3 war nach Abtausch eines Turmpaares vom aktiven Spiel des Norderstedters nichts übrig geblieben. Im Gegenteil, jetzt war es Walter, der aktiver stand. Etwa in dieser Phase machte ich einen entscheidenden Fehler am Damenflügel, der nicht mehr gutzumachen war. Schon hier war klar, dass es schwer werden wird, diese Partie zu halten. Mittlerweile war die Zeit schon so weit vorangeschritten, dass die ersten Spieler in die Zeitnotphase kamen: Rolfs Gegner hatte zwar einiges abtauschen können, doch das aktive Spiel von Rolf blieb und die Probleme der Stellung wuchsen: Nachdem Rolf mittlerweile einen Bauern mehr hatte und sein Gegner immer mehr Zeit verbrauchte, war diese Partie für ihn in der verbleibenden Zeit nicht mehr zu halten und so stand es also bald 1:1. Auch die Probleme von Walters und Heinrichs Gegner an der Brettern 2 und 3 wurden größer und da hier kein Lauenburger mehr patzte, stand es bald 3:1 für Lauenburg! Und der Rest? Nun, in meiner Partie an Brett 1 hatte ich die Hoffnung diese noch zu halten eigentlich fast aufgegeben. Dafür stand Mathias an 4 immer noch aktiv und Stefans Partie war mittlerweile aufgrund eines nicht korrekten Opfers seiner Gegnerin mit Mehrfigur und mehr Zeit auf der Uhr sogar klar gewonnen. Dafür hatte Michael an Brett 7 in Zeitnotphase eine Figur verloren und stand nach Beendigung dieser vor einem Scherbenhaufen: Die Partie war nicht mehr zu halten. Wenig später gab er dann auch auf und es stand 3:2. Leider ließ sich Stefan jetzt irgendwie nervös machen und verbrauchte seinerseits viel Zeit. In beiderseitiger Zeitnotphase waren gleich mehrere Gewinnzüge möglich, doch leider wurden sie nicht genutzt. Trotzdem war die Stellung immer noch klar gewonnen. Der große Fehler kam dann als die Zeitnot eigentlich schon vorbei war, doch da Stefan die letzten Zügen nicht mehr aufgeschieben hatte und auch keine Striche für die Züge gemacht hatte, wußte er nicht, dass die Zeitkontrolle schon geschafft war. Und so passierte ein schrecklicher Fehler: Er stellte die Dame ein!  An den anderen Brettern war mittlerweile schon die Entscheidung gefallen: Ich hatte meine hoffnungslose Partie nach der Zeitkontrolle aufgegeben und Mathias konnte aus seiner schönen Druckstellung keinen Profit schlagen und mußte nach Tausch von Schwerfigungen und Dame wenig später ins Remis einwilligen. Man muß hier mal erwähnen, dass sein Gegener 200 DWZ-Punkte mehr hatte als er. In der Partie sah das zeitweise fast andersherum aus...

Aber weiter in der dramatischen Partie von Stefan: 3,5:3,5 und somit also die letzte Partie. Stefan war aufgesprungen und hatte seinen Fehler bemerkt. Auch dass die Zeitkontrolle geschafft war, wußte er jetzt. Doch noch gab es eine Chance zum Remis: Mit Springer und Turm gegen Dame und je 4 Bauern, wäre es dann Remis zu halten, wenn der Gegner nicht zeilgerichtet genug auf die beiden zu diesem Zeitpunkt schwachen Bauern a4 und f2 (Isoliert bzw. rückständig) spielen würde. Und tätsächlich: Schon der erste Zug nach dem Gewinn der Dame war nicht de beste und so konnte Stefan in der Folge seinen Turm auf c4 gedeckt vom Springer auf  e3 positionieren. Somit war a4 gedeckt und f2 konnte leicht mit dem König gedeckt werden. Nach einigen Gewinnversuchen fiel Anke Freter dann irgendwann offensichtlich nichts mehr ein und sie willigte, ich denke zu Recht, ins Remis ein. Somit also 4:4 gegen einen Gegner, der in der Summe in dieser Aufstellung aktuell 1352 DWZ-Punkte mehr hat als unsere Mannschaft! Hier sind insbesondere die Partien von Mathias Groth, Stefan Michels und Rolf Spaeth zu erwähnen, die alle das Kunststück fertig brachten, gegen Gegner mit jeweils über 200 DWZ-Punkten mehr, halbe oder sogar ganze Punkte einzufahren. Und doch wär sogar ein Sieg drin gewesen...

Für den kommenden Verlauf war dieses 4:4 natürlich außerordentlich wichtig: Da ich davon ausgehe, dass wir uns mit Segeberg um den letzten Abstiegsplatz "streiten" werden, müssen wir allerdings noch mehr tun, um unseren Verlust gegen Segeberg auszugleichen. Doch diese Begegnung hat gezeigt, dass dies prinzipiell immer möglich ist.

Nachholspiel aus der 1.Runde, 30.10.2011: Lauenburger SV - TuRa Harksheide

Lange mußten wir auf diesem Kampf warten, da der ursprüngliche für uns aufgrund räumlicher Probleme für uns nicht machbar gewesen wäre. Auf unseren Heimvorteil wollten wir natürlich auch nicht verzichten und so einigten wir uns nach Zustimmung durch den Landesspielleiter auf diesen Termin. Auf diesem Weg nochmal ein herzlichen Dank an Harksheide, dass sie diese Verlegung mitgemacht haben - wir hatten in der Vergangenheit hier schon schlechte Erfahrungen in ähnlichen Situationen mit anderen Mannschaften gemacht.

Doch nun zum Kampf: Nach ca. 1,5 Stunden machte ich meinen ersten Rundgang mit Aussagekraft bezüglich der Stellungen: Meine eigene an Brett 1 war schon im Mittelspiel klar passiver und damit auch schlechter. Ein Bauernvorstoß im Zentrum, der für mich ganz gut aussah, war sicher die falsche Entscheidung. Hier war also kämpfen angesagt. Dafür war Heinrichs Stellung an Brett2 schon klar besser für ihn: In einem seltenen Abspiel der modernen Variante der Aljechin-Verteidigung konnte er sowohl Zentrumsvorteil wie auch das Läuferpaar behalten. Nach wechselseitigen Fehlern um den 20. Zug konnte er dann einen Bauern gewinnen und besaß gleichzeitig einen gedeckten Freibauern im Zentrum, während sein Gegner auch noch einen isolierten Doppelbauern im Zentrum hatte. Hier stand ein Sieg schon außer Frage. In einer total soliden Variante des Damengambits stand Walter an Brett 3 wiedereinmal sehr sicher. Aufgrund eines vorgerückten Bauern am Damenflügel, gab ich ihm die etwas besseren Chancen, aber entschieden war hier noch nichts und man muß auch die richtige Strategie haben. Mathias an Brett 4 hatte schon früh einen Bauern gewonnen, so dass hier nicht anzubrennen schien. Die Stellung war auch OK - also Vorteil für Lauenburg. Uwe an 5 hatte ein eher passives Abspiel der Zentrumsvariante im Caro-Kann zugelassen und die Stellung gefiel mir hier noch nicht so recht. Zwar hatte er sich aufgrund ungenauem Spiel seines Gegners etwas befreien können, aber der weitere Verlauf war hier noch ungewiss. Ebenfalls in einer Caro-Kann-Partie (Zentrumsvariante) hatte Stefan sehr früh zum Angriff mit h4 geblasen. Die entstandene Stellung gefiel mir gar nicht: Die gegnerischen Figuren waren ins eigene Lager eingedrungen, die Rochade versaut und von einem eigenen Angriff war nichts zu sehen. Diese Partie hatte ich hier eigentlich schon abgeschrieben. Michael am 7.Brett hatte nach wechselseitigen Fehlern im frühen Mittelspiel ein Endspiel mit Läuferpaar und Turm auf dem Brett. Zwar stand er etwas passiver, hätte aber seine Bauern am Damenflügel früh vorrücken und so 2 gefährliche Freibauern schaffen können. Hier war also noch alles drin. Rolf spielte mit Weiß an Brett 8 wieder sein geliebtes Backmar-Diemer-Gambit: Sein Gegner war eigentlich nach wechselseitigen Rochaden ganz vernünftig aus der Eröffnung gekommen und stand sicher. Rolf hatte zwar aktives Spiel für den Bauern, aber nichts Zwangsläufiges. Doch genau in diesem Moment beging sein Gegner den Fehler mit dem Springer das bedrohte h7 decken zu wollen und nach Turmopfer gegen den Springer war die Partie schon so gut wie beendet. Nur wenige Züge später setzte Rolf im 21. Zug matt! Somit ein frühes 1-0.

Weing später gewann dann auch Heinrich und Mathias ihre besser stehenden Partien, während Walter in immer noch leicht besserer Stellung Remis machte. Michael hatte nun im Endspiel leider falsch forgesetzt und verlor die Qualität und wenig später auch die Partie. Dafür hatte sich Stefan erstaunlicherweise aus seiner schlechten Stellung befreien können und Eberhard hatte lediglich einen Bauern mehr ergattert. Nach mehreren wechselseitigen Fehlern war jetzt tatsächlich eine klare Remisstellung entstanden - unglaublich. In diesem Moment schlug Uwes Gegner ein Remis vor: Die Partie war klar gewonnen für Uwe, doch da wir mit den beiden halben Punkten von Stefan und Uwe ja 4,5 Punkte hätten, gab ich das OK für Remis. Gut dass Uwe sich doch für das Weiterspielen und den baldigen Sieg entschied, denn Stefan behandelte das Turmendspiel schlecht und verlor die Partie dann doch noch - Ein 4-4 wäre die Folge gewesen! Endlich konnte auch ich meine Partie aufgeben und den hoffnungslosen Widerstand in einem Endspiel mit Qualität weniger aufgeben. Somit ein 4,5-3,5, was aber auch hätte klarer ausfallen können. Das ist gerade nochmal gut gegangen...

2. Runde (23.10.2011)  
  Heim Ergebnis Gast
1. SV Eutin II 2½:5½ VfL Geesthacht I
2. TuRa Harksheide I 1½:6½ SV Bad Oldesloe I
3. Verein Segeberger SF I 5:3 Lauenburger SV I
4. SK Norderstedt II 4½:3½ Lübecker SV IV
5. SV Bad Schwartau I 5½:2½ TSV Travemünde I

Dass es an diesem Sonntag ohne Rico an Brett 3 schwer werden würde war klar, doch meine Hoffnung war, dass wir an den vorderen Brettern Punkten und eine Überraschung aus von den hinteren Brettern kommt. Evtl auch noch das eine oder andere Remis. Das Ziel war jedenfalls ein 4:4.

Nach ca. 1,5 Stunden sah noch alles hart umkämpft aus: Meine Partie an Brett 1 sah eher langweilig aus. In einem Abtausch-Franzosen war den Weg ins Endsiel schon beinahe vorgezeichnet. Hier war noch für beide alles drin. Heinrich an Brett 2 stand etwas passiver, aber sicher. Walter an Brett 3 hatte zwar grad in eine halboffene Linie hineinrochiert. doch war alles ausreichend gedeckt. Eine offensive Stellung sieht allerdings anders aus. Mathias an Brett 4 hatte eine sehr unübersichtliche und schwierige Stellung auf dem Brett. Diese war von außen durch einen kurzen Blick nicht wirklich zu beurteilen, sah aber ganz OK aus. An Uwes Brett (5) war es schon zu einem Tausch aller Leichtfiguren gekommen. Da es sich abzeichnete, das die Türme im Zentrum ebenfalls getauscht würden, rechnete ich hier schon mit einem Remis. Stefan hatte einen Sämisch-Königsinder auf dem Brett nach wechselseitigen Rochaden öffnete sich auch noch die g-und f-Linie und ich war mir nicht sicher, für wen dies gut war. Michaels Partie sah schon etwas sehr passiv aus. nachdem die Springer des Gegners das Zentrum beherrschten und der Turm auf den rückständigen c-Bauern stand, konnte ich nicht mehr viel guten andieser Stellung finden. Ähnlich viel das Urteil für Rolfs Partie aus: Sah die Eröffnung für ihn noch OK aus, so versäumte er in der Folge seinen weißfeldrigen Läufer zu entwickeln. Nachdem auch noch ein Bauer auf der Stecke blieb und ein anerer schwach war, konnte dies nicht mehr gut enden.

Wie schon befürchtet konnten unsere beiden hinteren Bretter ihre Partien nicht halten und gaben nach einigem Kampf dann auf. Mittlerweile hatte auch Walter seine Partie mit Remis beendet. Da Stefan nach einem Qualitätsofer seines Gegners klaren Vorteil hatte, kam Hoffnung auf, denn auch meine eigene Partie befand sich in einer für mich günstigen Position. Auch wenn die Realisierung in diesen Springer-Turm-Endspiel mit Freibauer schwer war. Auch Heinrichs Partie fand ich nun recht angenehm, da er noch das Läuferpaar besaß und es wohl früher oder später zum Schwerfigurenabtausch kommen würde. Doch schon mein nächster Rundgang ließ alle Hoffnung sterben: Zwar war Stefans Partie klar gewonnen, doch dafür hatte Mathias nicht nur einen Bauern, sondern auch die Kontrolle über die Stellung verloren. Das war auf die Dauer nicht zu halten. regelrecht erschrocken war ich dann aber, dass Uwe auf einmal eine verlorene Partie auf dem Brett hatte: Das Bauernendspiel war nicht mehr zu halten. Hier hatte ich mit einem klaren Remis gerechnet.

An meinem Platz angekommen, war mir nun also klar, dass keine Hoffnung mehr auf einen Punkt bestand. Dennoch wollte ich meine Partie unbedingt gewinnen. Zweimal lehnte ich ein Remisangebot ab, obwohl nur noch max. 3,5 Punkt für uns zusammen kommen konnten. Nachdem Heinrich nun die Qualität gewinnen konnte, war wenig später die Partie zu seinen Gunsten beendet. Nach hartem Kampf konnte ich leider nicht mehr als ein remis erreichen, da mein Gegner meinen vorletzten Bauern mit Springerofper schlagen und meinen letzten Bauern mit dem König abholen konnte. Mein verbliebener Springer half da nicht mehr. Zwar hatte wir damit 3-5 verloren, doch fuhren wir im Bewustsein nach Hause, dass wir trotz Ricos Abwesenheit eine Chance auf ein 4:4 gehabt hätten...

Zu den anderen Begegnungen: Dass Eutin II gegen Geesthacht im normalfall nichts zu melden hat, war klar. Auch dass Norderstedt gegen Lübeck gewinnt war für mich klar - hier verwundert die Knappheit des Ergebnisses. Etwas verwundert bin ich ob der klaren Niederlage von Harksheide: Das hätte ich doch knapper vermutet. Geradezu erstaunlich ist aber der Kampf Bad Schwarteu - Travemünde: In der 2. Runde mit nur 6 Leuten anzutreten ist schon erstaunlich. Das kann man sich in dieser Klasse nicht leisten. Somit ist Travemünde schon mal kein Mitfavorit auf den Aufstieg mehr und der Wiederaufstieg dürfte damit nach nur 2 Runden passé sein.

Nächste Woche gehts dann für uns um den Anschluß ans Mittelfeld - Eine wichtige Begegnung!

1.Runde (18.09.2011)

Heim Ergebnis Gast
1. SV Bad Schwartau I 6½:1½ SV Eutin II
2. TSV Travemünde I 2½:5½ SK Norderstedt II
3. Lübecker SV IV 5:3 Verein Segeberger SF I
4. Lauenburger SV I - TuRa Harksheide I
5. SV Bad Oldesloe I 3½:4½ VfL Geesthacht I
Lauenburger SV gegen Tura Harksheide wird am 30.10.2011 gespielt

Kaum hat die Saison begonnen, schon gibt es die 1. Überraschungen: Dass Segeberg gegen Lübeck verliert, war sich nicht vorrauszusehen, auch wenn Segeberg im Vergleich zum letzten Jahr stark geschwächt ist. So müssen die "Indianer" sich anstrengen. Auch Bad Oldesloe gegen Geesthacht hatte ich vor der Begegnung anders herum gesehen. Norderstedt als klarer Favorit gestartet bezwingt den 1. Konkurrenten klar und hat in dieser Besetzung wohl keine Mannschaft zu fürchten. Wie Bad Schwartau dieses Jahr spielt, muss man abwarten - Dieser Gegner war da sicher kein Maßstab.

Wir greifen erst am 23.10 und 30.10 ins Geschehen ein - Mal sehen was die Saison bringt...