Bezirk Süd, Bezirksliga, Saison 2012 / 13:

9. Runde (28.4.2013)  
  Heim Ergebnis Gast
1. SV Bargteheide II 6½-1½ SC Barsbüttel I
2. Lübecker SV V 5-3 Verein Segeberger SF II
3. Schwarzenbeker SK II 6-2 SG Glinde I
4. VfL Geesthacht I 2-6 TuRa Harksheide I
5. Lauenburger SV I 4-4 SK Kaltenkirchen I
Platz Name Punkte Brettpkt Berl. Wtg 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1. Schwarzenbeker SK II
15
  47   197   4:4 5½:2½ 4½:3½ 5:3 6:2 4:4 4:4 6½:1½ 7½:½
2. TuRa Harksheide I
14
  49   225 4:4   6½:1½ 6½:1½ 3:5 5½:2½ 5½:2½ 6:2 4:4 8:0
3. Lauenburger SV I
12
  39   176 2½:5½ 1½:6½   4:4 4:4 4½:3½ 5:3 7:1 4½:3½ 6:2
4. Lübecker SV V
12
  37½   151½ 3½:4½ 1½:6½ 4:4   4:4 5½:2½ 4½:3½ 4½:3½ 5:3 5:3
5. SK Kaltenkirchen I
11
  39½   166½ 3:5 5:3 4:4 4:4   4:4 5½:2½ 2½:5½ 5½:2½ 6:2
6. SG Glinde I
9
  35½   186 2:6 2½:5½ 3½:4½ 2½:5½ 4:4   5½:2½ 6:2 5:3 4½:3½
7. SV Bargteheide II
7
  35   158 4:4 2½:5½ 3:5 3½:4½ 2½:5½ 2½:5½   5:3 5½:2½ 6½:1½
8. VfL Geesthacht I
5
  29½   146 4:4 2:6 1:7 3½:4½ 5½:2½ 2:6 3:5   3½:4½ 5:3
9. Verein Segeberger SF II
5
  28½   129 1½:6½ 4:4 3½:4½ 3:5 2½:5½ 3:5 2½:5½ 4½:3½   4:3
10. SC Barsbüttel I
0
  18½   83 ½:7½ 0:8 2:6 3:5 2:6 3½:4½ 1½:6½ 3:5 3:4  

Schon an der Aufstellung konnte man erahnen, dass Kaltenkirchen das schlechte Ergebnis vom letzten Spieltag gegen uns gern wieder ausgeglichen und den 3.Platz belegt hätten: Nahezu in Bestbesetzung traten sie an, während wir ja auf Uwe Nilus verzichten mussten. An den meisten Brettern tat sich in der Eröffnung zunächst nicht überraschendes. An Brett 6 jedoch stand Michael bereits klar besser, denn der Gegner mußte seinen nicht rochierten König bereits auf Wanderschaft schicken, um einen Bauernverlust zu vermeiden. Hingegen hatte Rolf an Brett 8 sein Blackmar-Diemer-Gambit diesmal schlecht behandelt und stand mit 3 Bauern weniger auf Verlust (g4? war eindeutig verfrüht). Ansonsten bewertete ich die Partien etwa um den 25. Zug herum wie folgt:

Meine Partie an Brett 1 war genau so geworden, wie vorbereitet, somit war ich recht zufrieden und hatte als Schwarzer eine bequeme Stellung mit bereits leicht besseren Aussichten. Heinrich an Brett 2 hatte zwar den gegnerischen Verteidigungsläufer auf g7 abtauschen können, aber das Zentrum gefiel mir nicht so für Weiß. Was ist, wenn Schwarz in der Folge mit f5 angreift? Walter an Brett 3 stand zwar etwas passiver, aber sicher. Hier machte ich mir noch keine Sorgen. Matthias hatte eine komplizerte Mittelspielstellung mit Minusbauer, die ich nicht so recht beurteilen konnte. Stefans Stellung litt noch etwas an der Unterentwicklung am Damenflügel, doch ich sah keine Möglichkeit für seinen Gegner dieses kurz- oder mittelfristig zu nutzen, so dass auch diese Stellung noch ausgegleichen war. Timos Partie gefil mir schon zu diesem Zeitpunkt recht gut, auch wenn noch nicht konkretes los war, aber bereits hier hatte Schwarz aufgrund aktiven Springers und langer Diagonalen für den weißfeldrigen Läufer mehr vom Spiel.

Wenig später mußte Rolf dann seine Partie nach einem Einsteller sofort aufgeben. Objektiv stand er natürlich schlechter, doch recht aktiv. Mit aggressivem Angriff hätte er seinem Gegner schon noch einige schwere Aufgaben geben können. Leider versandete Michaels Partie zunnehmend und von einem nahen Sieg war nicht mehr zu sehen. Im Gegenteil: Plötzlich hatte er einen Bauern weniger! Dafür hatte Timo seine Stellung verbessern und sich am Damenflügel 2 verbundene Freibauern schaffen können. Klare Gewinnstellung. Auch Stefans Partie war mittlerweile in Zeitnotnähe klar vorteilhaft: Mit weit vorgerücktem doppelt gedecktem Freibauern und aktiven Figuren sollte es nur noch eine Frage der Zeit sein bis er den Punkt einholt. Dafür geriet Walter an Brett 3 zunehemend unter Druck, auch wenn noch alles zu verteidigen war. In meiner Partie konnte ich bereits eine kleine "Ernte" einholen: Ein Bauerngewinn im Zentrum sollte zunächst für einen stabilen Vorteil reichen. Doch wenig später konnte ich sogar noch eine Qualität gewinnen. Ein klarer Vorteil sollte man meinen, doch mein Gegner kämpfte weiter und verteidigte sich gut. Evtl. Abtausche mußten wegen eines Freibauerns und aktiven Figuren gut durchdacht werden. Heinrich stand an Brett 2 mittlerweile so passiv, dass ich nicht an eine "Wunderheilung" der Stellung mehr glauben mochte.

Nachdem Timos Bauern nun kurz vor der Umwandlung waren, gab sein Gegner auf und wir konnten zum 1:1 ausgleichen. Die lange als gewonnen abgehakte Partie von Michael endete nach zahlreichen Fehlern auf beiden Seiten Remis. Spannend wurde es nun an Brett 4: Mathias Gegner stand nachdem Mathias aus seiner aktiven Stellung nicht recht etwas rausholen konnte mit seinem Minusbauern längere Zeit etwas schlechter. Die Dame war gegen das Turmpaar getauscht und der Gegner stand aktiver, doch dank einiger Unachtsamkeiten konnte Mathias auf der gegnerischen Grundlinie eine Leichtfigur fesseln, was nach Generalabtausch in einer Mehrfigur endete - schönes Ding! Somit führten wir jetzt 2,5:1,5. Doch die Freude währte nur sehr kurz, denn Walter konnte den Druck auf seine Stellung nicht länger standhalten und mußte nach Einbruch der gegnerischen Figruen am Königsflügel wenige Züge vorm Matt aufgeben. Und damit nicht genug: Obwohl die Zeitnot beendet war, lief Stefan in eine Springergabel und verlor damit die Qualität und gerieht in eine schlechtere Position.

Nachdem auch Heinrich seine Partie in hoffnungsloser Stellung aufgeben mußte, stand es 2,5:3,5 für Kaltenkirchen. Meine eigene Partie war immernoch klar Vorteilhaft, doch mußte man im Endpsiel 2 Türme gegen Springern + Turm und Minusbauer noch eine gute Technik zeigen. Ich spielte hier auf Sicherheit und konnte die Stellung so verändern, dass ich nach Qualitätsrückopfer auch den letzten gegnerischen Bauern gewinnen konnte. Turm + 2 verbundene Freibauern gegen Turm war dann natürlich schnell verloren.

Bei 3,5:3,5 spielte jetzt nur noch Stefan und die Prognosen der Kibitzte änderten sich fast minütlich und so einigte man sich um ca. 15:40 Uhr auf Remis, was das 4:4 bedeutete.

Ein Kampf, der einer letzten Runde würdig war! Ob unser 3.Platz jetzt noch was Wert sein könnte, muss sich erst noch zeigen...

8. Runde (14.4.2013)  
  Heim Ergebnis Gast
1. SC Barsbüttel I 2-6 Lauenburger SV I
2. SK Kaltenkirchen I 2½-5½ VfL Geesthacht I
3. TuRa Harksheide I 4-4 Schwarzenbeker SK II
4. SG Glinde I 2½-5½ Lübecker SV V
5. Verein Segeberger SF II 2½-5½ SV Bargteheide II

Nach dem klaren Sieg gegen Geesthacht, mussten wir im 2. Auswärtsspiel hintereinander in Barsbüttel antreten. Wieder waren wir Faforit, auch wenn Walter Rost an Brett 3 nicht spielen konnte und Uwe Nilius bereits im Vorfeld andeutete, dass er später kommen würde und damit etwas mehr auf seinen Zeitverbrauch würde achten müssen.

In einigen Partien war bereits während der 1. halben Stunde eine Tendenz abzusehen: Stefan Michels und Rolf Spaeth hatten schon recht früh einen gesunden Mehrbauern und auch in der Partie von Mathias Groth zeichnete sich im frühen Mittelspiel bereits ein positioneller Vorteil ab. Dafür hatte Timo Bahrs an Brett 7 nicht seinen besten Tag erwischt und stand schon nach der Eröffnung verdächtig. Michael Reicke stand zu diesem Zeitpunkt auch schon angenehmer, während Heinrich Schröder an Brett 2 noch ausgeglichen stand. Meine eigene Partie an Brett 1 gefiel mir recht gut, da ich den Gegener erfolgreich an seiner Entwicklung hindern konnte. Etwas zählbares war aber noch nicht draus geworden. Uwes Partie wurde nachdem er wie angekündigt ca. 30 Min später kam, schnell vereinfacht und war zu diesem Zeitpunkt noch ausgeglichen.

Nach einem 2.Bauerngewinn konnte Rolf wenig später seine Partie gewinnen (tolle Performance diese Saison), während Timo nach einem Einsteller sofort aufgeben musste. Wenig später hatte auch Michael an Brett 6 gewonnen, dessen Partie ich in dieser Phase nicht recht verfolgen konnte. Zwischenzeitlich hatte Uwe durch eine Doppeldrohung einen Bauern gewinnen konnte und zog damit in ein Doppelturmendspiel. Stefans Partie an Brett 5 war mittlerweile auch am Übergang ins Endspiel angelangt doch einen zwischenzeitlich gewonnenen 2. Bauern musste er wieder zurüchgeben, so dass das Endspiel noch nicht entschieden war. Mathias Groth hatte inzwischen in einer positionell gut geführten Partie seine Stellung verstärken können und hatte alle seine Kräfte auf den rückständigen Bauern konzentriert. In Verbindung mit dem gefährdet stehendem König des Gegners mußte früher oder später die Stellung des Gegners zusammenbrechen und so war es dann auch.

Nachdem mit etwas Hilfe der Gegner die Endspiele von Uwe und Stefan dann auch gewonnen wurden, stand es bereits 5 : 1 als an den ersten beiden Brettern die Entscheidung fiel: Heinrich an Brett 2 beging in Zeitnot den entscheidenden Fehler und verlor eine Leichtfigur. Nach wenigen weiteren Zügen mußte er die Partie aufgeben.

Mein Gegner an Brett 1 hingegen hatte sich trotz passiverer Stellung gut verteidigt und ich hatte aus der Stellung nicht viel herausholen können. Nach überstandener Zeitnotphase beging mein Gegner den 1. kleinen Fehler, indem er die 1. Möglichkeit nutzte die Damen zu tauschen, was aber 4 Züge später zwangsläufig in einen Bauernverlust mündete. Das Endspiel wäre allerdings noch schwer zu spielen gewesen und der Siehg noch fern, wenn mein Gegner nicht wenig später einen groben Schnitzer hätte folgen lassen, in dem er übersah, dass ich einen Bauern nach den Doppelschritt en passant schlagen konnte. Die Partie gab er danach in hoffnungsloser Position sofort auf.

Nach den Überraschenden Ergebnissen unserer Konkurrenten ist Lauenburg jetzt auf einmal 3. und hat eine wenn auch sehr kleine Aussenseiterchance auf den 2.Platz, welcher ein Aufstiegskampf gegen Lübeck IV bedeuten würde. Und nach Gerüchten aus Schwarzenbek gibt es vielleicht nach eine andere mögliche Variante...

Trotz unserer schlechten Spiele gegen Schwarzebek und Harksheide und dem unglücklichen 4:4 gegen Glinde haben wir somit unabhängig von Endergebnis eine recht vernüpftige Saison gespielt, auch wenn die persönliche Bilanz der einzelnen Spieler stark unterschiedlich ausfällt. Schauen wir mal was am Ende herauskommt.

7. Runde (17.3.2013)  
  Heim Ergebnis Gast
1. Verein Segeberger SF II 4-3 SC Barsbüttel I
2. SV Bargteheide II 2½-5½ SG Glinde I
3. Lübecker SV V 1½-6½ TuRa Harksheide I
4. Schwarzenbeker SK II 5-3 SK Kaltenkirchen I
5. VfL Geesthacht I 1-7 Lauenburger SV

 

6. Runde (24.2.2013)  
  Heim Ergebnis Gast
1. SC Barsbüttel I 3-5 VfL Geesthacht I
2. Lauenburger SV I 2½-5½ Schwarzenbeker SK II
3. SK Kaltenkirchen I 4-4 Lübecker SV V
4. TuRa Harksheide I 5½-2½ SV Bargteheide II
5. SG Glinde I 5-3 Verein Segeberger SF II

Tja, damit ist für uns nun keine Möglichkeit mehr vorhanden evtl. um den Aufstieg mitzuspielen. Zu stark trat das Problem der hinteren Bretter diesmal zu Tage. Und dennoch: Unmöglich war zumindest ein 4:4 auch diesmal wieder nicht! Die ersten 4 Bretter haben zwar leider nur gepunktet, doch sowohl Heinrichs und/oder Mathias Partie hätten einen ganzen Punkt bedeuten können. Betrachtet man unter diesem Gesichtspunkt die anderen Partien, so war doch an dem einen oder anderem Brett ein Remis möglich.

Zum Verlauf:

Nach ca. 3 Stunden war noch immer keine Partie wirklich vorüber, doch sowohl an Brett 7 als auch an Brett 8 war die Niederlage früh abzusehen: An Brett 7 hatte Timo gegen seinen ca. 300 DWZ-Punkte stärkeren Gegner eine recht sichere, wenn auch passive Partie gespielt, als er sich entschloss mit f5? die Stellung zu öffnen und einen rückständigen Bauern auf e6 zuzulassen. Zwar verteidigte er sich noch gut, doch die Partie war letztlich nicht zu retten. An Brett 8 hatte Rolf einen etwas zu mutigen Königsangriff vorgetragen und gleichzeitig einen gefährlichen vorgerückten Freibauern für seinen Gegner zugelassen. Auch hier war es die letzten Züge ein vergeblicher Kampf. Auch hier muß man sagen, dass der DWZ-Unterschied > 250 Punkte betrug. Mittlerweile hatte Mathias seine Partie mit einem Remis beendet: Eine sehr gut gespielte Grünfeldindische Partie mit Vorteil für Mathias. Das Endspiel mit Freibauern und ungleichfarbigen Läufern + Turm zu gewinnen, war sicher schwer und möglicherweise theoretisch trotzdem Remis. Allerdings wäre die Verteidigung für seinen Gegner nicht einfach gewesen. Doch das Ergebnis geht in Ordnung. Auch wenn man bedenkt, dass sein Gegner 100 DWZ-Punkte mehr hatte und Mathias so manch halben Punkt dieses Jahr schon hatte sausen lassen. Der Verlauf von Michaels Partie an Brett 6 ging ein wenig an mir vorrüber. Nach ca. 20 Minuten vor dem Ende hatte ich die Stellung als leicht passiv aber sicher bezeichnet. Uwe hatte leider schon seit einer Fehlentscheidung im Mittelspiel ein verlorenes Endspiel auf dem Brett. Als dann auch die letzten Remischancen vorüber waren, war der Kampf bereits entschieden. Somit nahm ich in meiner Partie, die fast die ganze Zeit mehr oder weniger ereignislos dahingeplätschert war, ein Remisangebot an. Das Gleiche tat Heinrich an Brett 2, da er seinen zwischenzeitlichen Vorteil leider weggegeben hatte. Lediglich Walter konnte in einem Damenendspiel seine aktivere Rolle in einen ganzen Punkt ummünzen.

Als Fazit kann man ziehen, dass wir gegen solche Gegner momentan einfach nicht gerüstet sind. Unsere hinteren 3 Bretter waren im Schnitt um fast 300 DWZ-Punkte schlechter! Somit hätten wir an den ersten 5 Brettern schon für einen Sieg 4,5/5 Punkte holen müssen. Nicht unmöglich, aber dann muss alles zusammenpassen und der Gegner muss dies zulassen. Momentan haben wir in der Verbandsliga einfach nichts zu suchen. Solche Abgänge wie Rico (Seit Herbst 2011 Studium in Kassel, letzte DWZ 1969) oder Hendrik (seit Frühjahr 2010 Studium in München, letzte DWZ 1730) sind für uns einfach nicht kompensierbar.

5. Runde (3.2.2013)  
  Heim Ergebnis Gast
1. SG Glinde I 4½-3½ SC Barsbüttel I
2. Verein Segeberger SF II 4-4 TuRa Harksheide I
3. SV Bargteheide II 2½-5½ SK Kaltenkirchen I
4. Lübecker SV V 4-4 Lauenburger SV I
5. Schwarzenbeker SK II 4-4 VfL Geesthacht I

Das Wochenende der Unendschieden! Unser eigenes gegen Lübeck V war da eher ein verschenkter Punkt:

Lübeck war etwas Ersatzgeschwächt angetreten, während wir auf Michael an Brett 7 verzichten mußten. Von der Aufstellung sah ich uns in erster Linie an den vorderen Brettern in Vorteil, während die Lübecker eher an den mittleren Brettern stärker aufgestellt waren. Das versprach also einen spannenden Kampf. Nach weniger als einer Stunde kurz nach der Eröffnung bot mir mein Gegner in ausgeglichener Stellung an Brett 1 schon Remis an, was ich natürlich ablehnte. Zu diesem Zeitpunkt war auch an den anderen Brettern noch nichts besonderes passiert. Je weiter die Zeit vorrückte, desto weniger gefiel mir Heinrichs Stellung an Brett 2: Mit eingesperrtem Läufer auf c8 und dadurch nicht verbundene Türme bei gleichzeitig passiver Stellung. Ich konnte mir kaum vostellen, dass dieses noch zu halten war. Die 1. Partie, die jedoch zu Ende war, war Rolfs an Brett 8 nach Abtausch fast aller Leichtfiguren sah die Stellung total ausgeglichen aus und man einigte sich auf Remis.

Stefans Gegnerin an Brett 6 hatte Remis angeboten, doch ich riet zunächst abzulehnen, da ich den Verlust von Heinrichs Partie bereits einkalkulierte und nirgens ein klaren Vorteil zu sehen war. Doch wenig später machte erst mein Gegner an Brett 1 einen Fehler, wodurch ich in klaren Vorteil kam, kurz verrechnete sich Uwes Gegner und verlor erst eine Figur und wenig später die Partie. Zu diesem Zeitpunkt stand Mathias mit einem Bauern mehr und guter Stellung am Damenflügel klar besser und auch Walters Partie sah vorteilhaft aus. Timos Stellung sah auch noch OK aus, so dass ich Stefan sagte er könne jetzt seinerseits Remis anbieten. Somit stand es 2 - 1 für uns. Nach einem Fehler von Walters Gegner am 3.Brett konnte Walter dann zunächst einen Bauern und wenig später auch die Partie gewinnen, da er gewinnbringend ins gegnerische Lager eindringen konnte (Scheinopfer auf e6). Doch Timos Partie war mittlerweile nach einigen schlechten Zügen von Timo in ungünstigen Bahnen verlaufen: Der isolierte Bauer seines Gegners auf e4 war jetzt auf einmal stark und die Gegnerischen Figuren konnten gewinnbringen über das Feld f3 eindringen. Nun also 3 - 2.

Heinrichs Partie stand nach wie vor schlecht und so mußte er dann nach langem vergeblichen Kampf schließlich aufgeben. Leider ließ sich jetzt Mathias in eine Falle locken und konnte seine gute Stellung nicht in einen Punkt ummünzen, sondern mußte nach Doppeldrohung (matt oder Turmverlust) aufgeben. Nun war es nach einem 2.Fehler meines Gegners, der sich bereits in Zeitnot befand, an mir mit ebenfalls einem Scheinopfer auf e6 die Partie nach Hause zu holen und so das 4 - 4 perfekt zu machen. Schade, an diesem Tag wäre mehr drin gewesen.

Unsere Chancen oben mitzuspielen, sind jedoch nachdem unsere Konkurrenten ebenso Unentschieden gespielt haben, nach wie vor vorhanden. Mal sehen, was das nächste Spiel gegen Schwarzenbek bringt...

4. Runde (13.1.2013)  
  Heim Ergebnis Gast
1. SC Barsbüttel I ½-7½ Schwarzenbeker SK II
2. VfL Geesthacht I 3½-4½ Lübecker SV V
3. Lauenburger SV I 5-3 SV Bargteheide II
4. SK Kaltenkirchen I 5½-2½ Verein Segeberger SF II
5. TuRa Harksheide I 5½-2½ SG Glinde I

Kaum war der Gegner aus Bargteheide eingetroffen, war auch schon klar, dass der 1. Punkt an Lauenburg gehen würde, denn Brett 8 war frei.

Auch die sonstige Aufstellung sah äußerst positiv für uns aus. Auf dem Papier waren wir in dieser Konstellation klaren Favorit. Obwohl auch wir ohne Mathias nicht in Bestbesetzung waren. Doch der Mannschaftskampf verlief dann etwas anders:

Nach 2 Stunden sah die Sache etwa so aus: Ich hatte an Brett 1 mal wieder das ein oder andere Tempo in der Eröffnung liegen lassen und so war ich in einer passiven aber sicheren Stellung gelandet. Ob da noch mehr herauszuholen war, bleibt schwer zu sagen, aber ich laufe aufgrund einer Dauer-Erkältung (seit Mitte November) sowieso derzeit nur auf halber Kraft.

Heinrich hatte einen gesunden Mehrbauern und es war nicht zu sehen, was sein Gegner dafür an Kompensation hatte. Auch Walters Stellung sah gut aus, auch wenn es noch nichts konkretes gab. Uwe hatte einen gedeckten Freibauern im Zentrum. Das sah gut aus! Während Stefan unnötigerweise einen Bauern verloren hatte und dafür auch noch die passivere Stellung hatte. Dafür hatte Michael in seiner Stellung die einzige offene Linie und ein schönes Springerfeld auf f5, sowie einige Möglichkeiten am Damenflügel. Eine schöne Stellung mit guten Möglichkeiten. Strategisch klar vorteilhaft. Timo an Brett 7 hatte eine total ausgeglichene Stellung. Hier war für beide nicht wirklich was zu sehen.

Wenig später hatte sich Uwe mit seiner Dame am Königsflügel verirrt und mußte überraschend aufgeben! So schnell kann es gehen - schon war alles ausgelichen. Doch Michael hatte in seiner Partie deutliche Fortschritte machen können und hatte nun eine klar gewonnene Stellung auf dem Brett. Nach wenigen Zügen gab sein Gegner auf, da die vielen Drohungen in Zusammenhang mit dem gedeckten Freibauern in der c-Linie nicht mehr zu parrieren waren. Wenig später machte Timo Remis, so dass der Zwischenstand 2,5:1,5 lautete. Nachdem Stefan immernoch etwas schlechter dastand und auch die anderen Partien noch lange nicht gewonnen waren, konnte man von einem deutlcihen Vorteil beide nicht sprechen. Selbst in dieser Aufstellung befürchtete ich noch ein 4 : 4, auch weil meine eigene Partie mir gar nicht gefiel.

Überraschung kam dann von Brett 5: Nachdem Stefan mit seinem Bauern weniger zwischenzeitlich Remis angeboten hatte, kam jetzt sogar vom Gegner ein Remisangebot! Nach kurzer Beratung und der recht sicheren Annahme, dass zumindest keine Partie mehr verloren gehen würde, willigte Stefan ein - 3 : 2 für Lauenburg. Wenig später willigte auch Walter in ein Remis ein, da er kein Fortkommen mehr sah - Schade, denn hier war mehr drin gewesen. Somit 3,5 : 2,5.

Heinrich hatte zwischenzeitlich etwas übersehen und so seinen Mehrbauern eingebüßt. In dem Endspiel mit S+T+3B rechnete ich mit einem Remis, auch wenn Heinrich aktiver stand. Somit war für mich klar, dass mein Gegner wohl bis zum Schluss Kämpfen würde. Jedoch hatte ich alle abgedeckt und ich sah weder für meinen Gegner noch für mich ein Fortkommen. Da mein Gegner schon in Zeitnot zu kommen drohte und er auch keine Idee mehr hatte, bot er mir Remis an. Nachdem in Heinrichs Partie alle Bauern des Gegner vom Brett waren, konnte ich dieses dann Problemlos annehmen. Ein "über die Zeit drücken" des Gegners kam für mich nicht in Frage. Nach einem fehlerhaften Abtausch der Türme konnte Heinrich die Partie dann aber doch gewinnen, so dass am Ende ein 5 - 3 stand.

Das hätte schon etwas besser laufen können, doch wenn nicht alle in Form sind...

Schauen wir was die nächsten Runden bringen - momentan stehen wir mit 6 Punkten noch gut da. Unter den anderen Begenungen gab es keine Überraschungen. Wenn dieses für die Nachholspiele auch zutrifft, werden wir dann 5. sein. Im Spiel des dann 4. gegen den 5. können wir dann vielleicht nach oben durchstarten...

3.Runde:

Da keine andere Begegnung stattgefunden hat, spare ich mir die Auflistung der anderen Paarungen.

 

Der Beginn dieses Spieltages war aufgrund des angesagten Wetters sehr winterlich. Wir hatten im Vorfeld daher eine halbe Stunde mehr Fahrt eingeplant und uns mit winterfesten Fahrzeugen versorgt, so dass für mich klar war, dass wir spielen werden. Tortzdem riefen mich am Sonntag Morgen noch 2 Mannschaftsmitglieder an, ob wir denn losfahren? - Klar!

So machten wir uns denn auf den Weg und kamen so gerade mit der eingeplanten halben Stunde zurecht. Doch der Gegner war noch nicht vollständig und auch die Bretter waren um 10:03 Uhr noch nicht vollständig aufgebaut. Hatte man geglaubt wir sagen kurzfristig ab - wie die meisten an diesem Tag ? Jedenfalls legten wir dann so gegen 10:10 Uhr los und ein Spieler von Segeberg (Brett 1) wurde noch eigens zu Hause abgeholt, während Brett 8 leer blieb. Somit starteten wir mit einem 1-0 im Rücken. Die Aufstellung von Segeberg war annähernd die Bestbesetzung, somit versprach es ein knapper Kampf zu werden:

Nach ca. 1,5 Stunden war noch keine Entscheidung gefallen und meine Bewertung fiel wie folgt aus:

Brett 1: Mein Gegener wählte eine Variante in der Russischen Verteidigung, in der die Dame früh getauscht wird, Weiss dafür aber besser entwickelt ist. Nach gegengesetzen Rochaden und ein Bauernopfer meinerseits mit Schwächung der Königsstellung meines Gegners fühlte ich mich recht wohl.

Brett 2: Heinrichs Partie schien hier noch ausgeglichen, aber aufgrund der aktivierten Dame versprach ich mir noch etwas von der Partie.

Brett 3: Walters Partie stand aufgrund Raumvorteils leicht besser für ihn.

Brett 4: Nachdem ich anfangs die Stellung für Mathias als günstig ansah, fand ich nachdem die Stellung im Zentrum und Damenflügel geschlossen war, die Partie total Remis.

Brett 5: Durch ein Scheinopfer hatte Uwes Gegner früh einen Bauern gewinnen können. Uwe setze nun alles auf Angriff und opferte hierfür 2 weitere Bauern. Die entstandene Stellung sah interessant aus und ich denke, es hätte Remis ausgehen können (Da hat jemand wohl eigentlich einen Bauern zuviel kassiert.)

Brett 6: Stefans Partie gefiel mir nach dem Vorstoß seines f-Bauern sehr gut und schätzte ich als vorteilhaft ein.

Brett 7: Michaels Partie sah ebenfalls gut aus. Mit beiden Türmen in zentralen Linien und Springern im Zentrum hatte er Raumvorteil.

So machte ich mich wieder an mein Brett und dachte mir: "Das sieht doch noch gut aus..." Wenig später machte Walter Remis, da sich aus dem Raumvorteil nicht direktes ergeben hatte. Die erste negative Überraschung gab es dann an Brett 4: Mathias hatte sich auf f6 eine Schwäche geschaffen und dazu noch dem gegnerischen Läufer ein wichtiges Feld eingeräumt. Dadurch konnte das schwache Feld nicht mehr ausreichend gedeckt werden und so konnte der Gegner mit sofortigen Gewinn in die Stellung eindringen. Also stand es 1,5:1,5.

Die nächste Schlechte Nachricht kam vom Brett 5: Uwe hatte die kritische Fortsetzung nicht gesehen und so blieb sein Angriff stecken. Mit 3 Bauern weniger, war hier die Partie natürlich dann verloren. Als dann auch noch Michael durch ein Übersehen seine Partie wegwarf, lagen wir auf einmal 1,5:3,5 zurück! Von den verbliebenen 3 Partien war bis dahin nur meine Partie klar entschieden: Ich konnte zwischenzeitlich eine Figur gewinnen. Der Rest war in dieser Stellung nur noch Technik. Heinrich hatte zwar wie erhofft Vorteil und einen Bauern mehr erreichen können, doch stand nun ein Turmendspiel auf dem Brett, was bekanntlich meistens Remis endet. In Stefans Partie war jetzt der spannende Moment gekommen: Schwer zu überblickende Stellung mit Raumvorteil für Stefan doch noch nichts zwingendes. Doch noch 10 Züge zur Zeitkontrolle mit 3,5 min : 1,5 min für Stefan. In dieser Zeitnotschlacht behielt diesmal endlich mal Stefan das bessere Ende für sich und konnte sogar matt setzen. Somit 2,5:3,5.

Mein Gegner hatte offenbar beschlossen bis zum matt weiterzuspielen und so setzte ich ihn dann schließlich mit D+S+L+B gegen L matt. Muss man sowas weiterspielen? Selbst für eine Kreisklasse unwürdig. Nun also 3,5:3,5.

Heinrichs Gegener hatte sich mit seinem Turm fälschlicherweise vor seinen Bauern aufgebaut, so dass Heinrich durch Öffnung einer 2. Front seinen Vorteil vergössern konnte. Wenig später war auch ein 2.Bauer gewonnen. Spätestens jetzt war die Partie gewonnen. Doch auch Heinrichs Gegner kämpfte weiter. Bis hier auch noch verständlich, denn der Gewinn bei auseinandergerissenen Freibauern hätte in dieser Stellung schwierig werden können. Doch als dann 2 verbundene Freibauern entstanden und nichts mehr außer die beiden Türme auf dem Brett waren, spätenstens dann kann man mal aufgeben. - Scheint in Segeberg nicht so verbreitet zu sein -

Am Ende dann ein schwer erkämpftes 4,5:3,5, was uns wieder etwas nach vorn bringen sollte. Wie weit müssen wir aufgrund der Verschiebungen noch abwarten.

2. Runde (11.11.2012)  
  Heim Ergebnis Gast
1. SC Barsbüttel I 3-5 Lübecker SV V
2. Schwarzenbeker SK II 4-4 SV Bargteheide II
3. VfL Geesthacht I 3½-4½ Verein Segeberger SF II
4. Lauenburger SV I 4½-3½ SG Glinde I
5. SK Kaltenkirchen I 5-3 TuRa Harksheide I

Schon nach kurzer Zeit war klar, dass Brett 3 von Glinde nicht erscheinen würde und so war das 1-0 schon perfekt. Das sollte Sicherheit geben - sollte man meinen - aber weit gefehlt, das Chaos nahm seinen Lauf:

Bereits in der Eröffnung viel Mathias an Brett 4 auf eine Eröffnungsfalle herein, so dass das Match jetzt virtuell schon ausgeglichen war. Kurze Zeit später verlor Rolf an Brett 8 in der Endphase der Eröffnung einen Bauern und Stefan an Brett 6 konnte nicht nur seinen klaren Eröffnugsvorteil nicht nutzen, sondern büßte sogar eine Figur ein. Alle anderen Partien waren noch im Lot, so dass noch Hoffnung bestand.

Doch es wurde noch schlimmer: Michael an Brett 7 verpasste sich am Damenflügel eine schlechte Bauernstruktur und verlor so einen Bauern nach dem anderen und stand bald mit 3 Bauern weniger auf verlorenem Posten. Uwes Partie sah auch höchstens nach einem Remis aus, da er auf einen gegnerischen gedeckten Freibauern aufzupassen hatte, gleichzeitig aber die einzig freie Linie beherrschte. Auch die beiden Partien an den ersten Brettern sahen nur nach Remis aus. Zu diesem Zeitpunkt fühlte ich mich sehr an das Match gegen Harksheide erinnert und ich befürchtete Schlimmstes. An keinem Brett konnte ich mir einen vollen Punkt für Lauenburg vorstellen.

Aber diesmal war Caissa auf unserer Seite: Ich geb den Verlauf mal Brettweise wieder, da mir der Chronologische Verlauf nicht mehr ganz in Erinnerung ist:

Brett1: Nach langem Zentrumskampf und etwas aktiverer Stellung von Weiß wurden einige Figuren getauscht und ich fühlte mich schon etwas entlastet. Dann im Gefühl einen Bauern gewinnen zu können, opferte mein Gegner die Qualität, um sie danach mit Mehrbauer und aktiverer Stellung zurückgewinnen zu können übersah dabei aber ein Zwischenschach und so konnte ich mit Qualität mehr sogar auf den ganzen Punkt hoffen, doch aufgrund nicht korrekter Fortsetzung konnte mein Gegner seinen Springer zentralisieren und ich mußte Remis machen, was allerdings,da es die letzte Partie war, zum Sieg der Mannschaft reichte.

Brett2: Eine total ausgeglichene Partie. In der Französischen Verteidigung wurden im frühen Mittelspiel beide Springer und ein Läufer getauscht. Einige Zeit später noch ein Turm. Zwischenzeitlich ergaben sich für Heinrich einige Möglichkeiten. Das wahrscheinliche Ergebnis wäre wohl Remis gewesen, doch Heinrich übersah ein Turmopfer und verlor so Dame und Partie.

Brett3: kampflos an Lauenburg

Brett4: Bereits erwähnt, durch Eröffnungsfalle an Glinde.

Brett5: Wie oben erläutert rechnete ich hier nur noch mit Remis, als Uwe überraschend am Damenflügel in der einzig offenen Linie aktives Spiel entwickeln konnte. Sein Gegner hätte eigentlich nur auf Abtausch der Schwerfiguren spielen sollen und die Partie wäre für ihn gewonnen gewesen. Statt dessen zog er den Freibauern überhastet vor und sah sich nach Abtausch der Schwerfiguren auf einmal mit einmal mit einem verlorenem Endspiel konfrontiert. Doch damit war das Drama noch nicht beendet: Der Glinder Spieler bot seinen Springer als Opfer an, was auf keinen Fall angenommen werden durfte, da dann 2 verbundene Freibauern entstünden, die nicht mehr aufzuhalten waren. Doch genau das geschah! Aber auch das war noch nicht das Ende: Uwes Gegner sah alles andere nur nicht das einfachste und zog den Bauern nicht bis zur Dame durch und büßte so alle Freibauern ein, wonach Uwe dieses Spiel dann tatsächlich noch geinnen konnte. - Unglaublich Teil 1.

Brett6: Hier mußte man nach bereits beschiebenen Verlauf mit Stefans Niederlage rechnen. Jederzeit erwartete ich die Aufgabe von Stefan, doch versuchte diese mit Figur und Bauern weniger bei beiderseitiger Grundlinienschwäche weiterhin Fallen zu stellen und dieses auszunutzen. Und das schier unfassbare gelang: Stefan konnte nicht nur die Figur zurückerobern, sondern seinen Gegner aufgrund der Grundlinienschwäche so unter Druck setzten, dass er am Ende sogar mit Mehrturm dastand! - Unglaublich Teil 2.

Brett7: Michaels Partie habe ich ober bereits beschrieben. Hier konnte keine Wende mehr herbeigeführt werden, so dass diese Partie an Glinde ging.

Brett8: Diese Partie war am schwierigsten zu beurteilen. Nach Bauernverlust von Rolf in der Endphase der Eröffnung vermied sein Gegner die Vereinfachung, was sicherer gewesen wäre, sondern spielte weiter mit vollem Material auf Angriff. Rolf seinerseits spielte ebenso auf Angriff und so entstand bei wechselseitiger Rochade ein Wettlauf um den Königsangriff. Beide Seiten hatten sicher mehrfach die Chancen die Partie für sich zu entscheiden, wobei ich die Chancen des Glinders für deutlich höher einschätzte. Doch während der Königsangriff des Gastes am Ende stecken blieb, konnte Rolf matt setzten. - Unglaublich Teil 3.

Auch wenn am Ende der Sieg stand, hoffe ich auf nervenschonendere Begegnungen.

 

1. SK Kaltenkirchen I 6-2 SC Barsbüttel I
2. TuRa Harksheide I 6½-1½ Lauenburger SV I
3. SG Glinde I 6-2 VfL Geesthacht I
4. Verein Segeberger SF II 1½-6½ Schwarzenbeker SK II
5. SV Bargteheide II 3½-4½ Lübecker SV V

Oje - Das war eine ganz schöne Klatsche! Dabei war der Kampfverlauf ein ganz anderer: Schon früh hatte Rolf seinen Gegner im Blackmar-Diemer-Gambit besiegen können: In der Ryders-Variante nimmt man halt den Bd4 nicht - das kann nur schlimm enden. Als Ausgleich für diesen frühen Verlust hatte Timo einen Bauern in der Eröffnung eingebüßt und stand dazu auch noch posionell etwas schlechter. Dafür gefiel mir Claus' Stellung an Brett 8 noch ganz gut, da er seinem Gegner die Rochade vermasselt hatte. Und auch Stefan, Uwe und Walter konnten zufieden sein mit ihrer Stellung. Heinrich und ich standen etwas passiv, doch noch ganz OK. Wenig später hatte sich das Feld komplett zu unseren Ungunsten verschoben: Claus hatte plötzlich einen Bauern weniger, bei schlechterer Stellung und Heinrichs passive Stellung machte mir langsam Sorgen, da ich nicht sehen konnte, wie er dem Angriff entgehen wollte. Meine eigene Partie wurde jetzt im Mittelspiel interessanter: Ich hatte am Königsflügel und im Zentrum ausreichend Gegenspiel und konnte mich etwas befreien. Walters Partie war immer noch ausgeglichen, wahrend Stefan und Uwe zu diesem Zeitpunkt sicher schon etwas besser standen. Da Timos Partie im Endspiel nicht zu halten war, lagen wir nachdem Klaus dann aufgeben mußte virtuell 2-1 zurück. Eine kleine Chance zum zumindest 4-4 sah ich noch, doch jetzt gings richtig bergab: Zunächst übersah ich ein Bauernscheinopfer mit anschließender Bauerngabel, womit meine Partie enschieden war. Wenig später stellte ich fest, dass Walter mit 2 Bauern weniger auch eine völlig hoffnungslose Stellung hatte. Derweil hatte Stefan seine Möglichkeiten nicht genutzt und konnte höchstens noch auf ein Remis hoffen und Heinrich hatte seine Stellung nach starkem Angriff seines Gegners auch nicht mehr halten können und mußte aufgeben. Nachdem auch Timo sein verlorenes Endspiel aufgegeben hatte, stand es nun schon 3-1 und ich und Walter kämpften schon auf verlorenen Posten. Doch es wurde noch schlimmer: Stefan ließ sich in 2 Zügen matt setzen und Uwe konnte sein vorteilhaftes Endspiel nicht gewinnen und mußte mit Remis am Ende noch zufrieden sein.

Somit 1,5 - 6,5 - Was für ein Albtraum!